I-Ging-Karten

I-Ging-Karten

Das chinesische I-Ging ist auch unter dem Begriff „Buch der Wandlungen“ bekannt. Es gilt als einer der ältesten chinesischen Texte und enthält eine Sammlung von Strichzeichnungen und ihnen zugeordnete Sprüche. Die Geschichte des I-Ging reicht bis in die Zeit des 3. Jahrtausends vor Chr. zurück. Die Technik basiert auf verschiedenen Orakeltechniken, wie etwa auf dem Knochenorakel.

Entstehungsgeschichte

Man geht heute davon aus, dass die Prinzipien des I-Ging auf den ersten Kaiser Chinas, den legendären Fu Xi, zurückgehen. Er lebte ca. 3.000 vor Chr. Ursprünglich bestand das I-Ging aus acht Grundzeichen, die später auf 64 Zeichen anwuchsen. Der Sohn des Kaisers, Zhou, soll diese Zeichen dann mit Handlungsanweisungen versehen haben. Diese 64 Zeichen werden auch als Hexagramme bezeichnet. Die Forschung nimmt an, dass I-Ging aus der Verwendung von Orakelknochen hervorgegangen ist. Die heute vorliegenden Texte des I-Ging gehen auf das siebte Jahrhundert n. Chr. zurück.

Die älteste Schicht des Buches wird Zhōu Yì genannt und besteht aus 64 Gruppen oder auch Hexagrammen, von je sechs durchgehenden oder unterbrochenen Linien. Das Zhōu Yì besteht aus zwei Büchern, wobei das erste die Hexagramme 1 bis 30 enthält und das zweite die Zeichen 31 bis 64. Jedes Zeichen ist dabei mit seinem Namen sowie einem Spruch mit einer Erklärung versehen.

I-Ging-Karten

Unter I-Ging-Karten versteht man Wahrsagekarten, deren Handhabung auf dem I-Ging aufbaut. Ein Kartenset besteht aus 64 Karten. Diese entsprechen den Hexagrammen, wie man sie im I-Ging verwendet. Es existieren Versionen dieser Karten, auf denen der Deutungstext auf jeder Karte vorhanden ist. I-Ging Karten werden sowohl für die Divination wie auch zur Kontemplation und zur Meditation verwendet.

Kritiker der I-Ging Karten wenden ein, dass hier nicht ausreichend auf die Wandelbarkeit der Hexagramme eingegangen wird. Beim eigentlichen I-Ging wird sehr auf die einzelnen Linien der Hexagramme eingegangen, immerhin machen diese einen wesentlichen Teil des eigentlichen Orakels aus.

 

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