Die Sphinx

Die Sphinx entstammt der griechischen Mythologie und gilt als die Tochter des Ungeheuers Typhon und Echidna. Sie gilt als Dämon der Zerstörung und des Unheils, griechisch Σφίγξ „Würgerin“. Die Sphinx wird immer als Mischwesen dargestellt. Meist trägt sie einen menschlichen Kopf in Verbindung mit einem tierischen Körper. Wobei die Darstellungen zum Teil erheblich voneinander abweichen können. Bis zum heutigen Tage sind die Menschen vom Mythos Sphinx fasziniert.

Was macht die Sphinx zum Mythos?

Der Sage nach lebte die Sphinx auf einem Berg bei Theben und jeder, der an ihr vorbei wollte, musste ein Rätsel lösen. War die Antwort falsch, endete das für den Reisenden tödlich, denn die Sphinx erwürgte ihn und verschlang ihn dann. Eines der bekanntesten Rätsel lautet wie folgt:

„Was geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien?“

Allein Ödipus wusste die richtige Antwort, der Mensch. Daraufhin stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen und starb.

Wie sieht eine Sphinx aus?

Das Aussehen der Sphinx hängt von der Kultur ab, in der sie angesiedelt wurde. So erscheint sie bei den Griechen als Frau mit einem Löwenkörper und Flügeln. Zum Teil wurde sie auch als Frau mit den Brüsten einer Löwin, einem Schlangenschwanz und Vogelflügeln dargestellt. Eine berühmte Darstellung findet sich im archäologischen Museum von Delphi. Die Sphinx stammt aus der Zeit um 570 v. Chr. und ist 10 m hoch. Eine fast ebenso alte Statue der Sphinx steht heute im Metropolitan Museum of Art in New York.

In der Kunst gilt die Begegnung zwischen Ödipus und der Sphinx als Schlüsselszene für die Interpretation des Verhältnisses zwischen den Geschlechtern. Die Sphinx symbolisiert „das Rätsel Frau“, das für den Mann nicht leicht zu lösen ist. Die bekanntesten modernen Darstellungen der Sphinx stammen unter anderem von Gustave Moreau, Franz von Stuck, Jean-Auguste-Dominique Ingres sowie Hermann Bahr.

 

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