Akasha – Buch des Lebens

Akasha - Buch des Lebens

Als Akasha Buch oder auch Akasha Chronik wird eine Art übersinnliches Buch des Lebens beschrieben. Es soll das allumfassende Weltgedächtnis enthalten, das nur von wenigen Esoterikern oder Wahrsagern gelesen werden kann. Der Begriff Akasha stammt aus dem Sanskrit und steht für Himmel oder Äther. In Europa hat diese Vorstellung eines Weltgedächtnisses ebenfalls eine lange Tradition. So schrieben bereits Plotin und Paracelsus in vielen ihrer Abhandlungen darüber. Die Bezeichnung „Akasha-Chronik“ wurde erstmals von dem Theosophen Charles W. Leadbeater (1847–1934) verwendet und zwar in seiner 1899 publizierten Schrift Clairvoyance.

Drei Stufen der übersinnlichen Wahrnehmung

Um das Akasha Buch lesen zu können, ist ein Zugang zur Sphäre der Intuition notwendig. Die Intuition gilt dabei als die höchste der drei Stufen innerhalb übersinnlicher Wahrnehmungen. Sie beinhaltet eine exakte Erinnerung an frühere Inkarnationen und ermöglicht das Anknüpfen an das biografische Gedächtnis der Menschheit. Nach Ansicht der Antroposophen ist dies erst nach umfassender meditativer Schulung möglich.

Anleitungen zum Lesen der Akasha Chronik

Im englischen Sprachraum gibt es zahlreiche Bücher, die Informationen über das Buch des Lebens anbieten oder Anleitungen für das Lesen der Akasha Chronik. Im Gegensatz zu eher traditionellen Interpretationen beziehen heutige Esoteriker die Informationen daraus auch auf die Zukunft. Wie etwa die indischen Palmblattbibliotheken, die alle Lebensgeschichten ihrer Besucher aufbewahren sollen. Kritische Stimmen warnen jedoch davor, dass hier nicht ausreichend zwischen den Seelenerlebnissen und einer tatsächlichen Deutung unterschieden wird.

Widersprüche zwischen Aussagen der Chronik und den Fachwissenschaften

Viele Kritiker bemängeln, dass eine Reihe von Behauptungen Widersprüche aufweisen oder sie nicht dem Stand der Fachwissenschaften entsprechen. So gibt es etwa Aussagen über die Reisen, die Jesus während seiner Lebenszeit angeblich gemacht haben soll. Diese können Fachleute jedoch anhand der Geschichtswissenschaft nicht bestätigen. Für sie liegt der Wert der Chronik eher in seiner poetischen Leistung und nicht so sehr in ihrem Realitätsgehalt.

 

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