Das Leben entschleunigen

„Slow sex“ ist für Diana Richardson die schönste Sache der Welt. Dabei geht es vor allem darum, nicht einfach Liebe zu machen, sondern sie geschehen zu lassen.

Es klingt einfach, lässt sich aber nicht ganz so einfach in die Tat umsetzen. Das liegt vor allem daran, dass die Ideale beim Sex veraltet sind und das einzige Ziel der Orgasmus ist. „Slow sex“ besteht darin, die Körper miteinander arbeiten zu lassen und nicht ständig dazwischen zu funken. Die Geschlechtsorgane übernehmen das Kommando und bringen Deinen Körper dazu, sich mit dem Deines Gegenübers zu verschmelzen. Es geht also nicht um irgendwelche wilden Stellungen, es geht um die Einstellung!

Die Gesellschaft akzeptiert immer mehr Sex, spätestens nach der Veröffentlichung des Romans „Fifty Shades of Grey“. Es gibt immer mehr Pornographie, Sex-Shops, Swingerclubs und Sexspielzeug. Leider ist es aber so, dass die unendlich vielen Sexratgeber einen eher in die Irre treiben als einem helfen.

Was hilft gegen Frust im Schlafzimmer?

In der heutigen Zeit lassen sich immer mehr Heranwachsende und auch Erwachsene durch Pornographie beeinflussen. Menschen bekommen dadurch falsche Illusionen und schrauben ihre Ansprüche nach oben. Das führt dazu, dass der Sex nicht mehr zufriedenstellend ist und Partner unter einem enormen Leistungsdruck stehen.

Mehr Zeit bedeutet besseren Sex

Die Vereinigung der Körper beim Sex sollte meditativ und entspannend wirken, wenn hingegen alles schnell und rasch passiert fühlt es sich an wie eine viel zu schnell zu sich genommene Mahlzeit. Der Mensch brauch Liebe, Geduld, Fürsorge und Vertrauen, all das kann er beim langsamen Sex von seinem Partner bekommen.

Ziele sind „unproduktiv“

Wenn Paare sich beim Sex ein Ziel setzen dann ist der Sex nur noch halb so gut. Es ist kein Wettrennen und es geht nicht darum, den Orgasmus schnellstmöglich zu erreichen. Es ist vielmehr gemeinsame und sehr intime Zeit, die zwei sich liebende Menschen zärtlich miteinander verbringen können.