Das Rätsel der Mary Celeste

Das Rätsel der Mary Celeste

Bei Mary Celeste handelt es sich um ein Geisterschiff aus dem 19. Jahrhundert, das verlassen aufgefunden wurde. Im Dezember 1872 wurde es durch das Schiff Dei Gratia auf der Strecke zwischen den Azoren und Portugals Küste aufgegriffen.

Die Mary Celeste tauchte wie aus dem Nichts aus dem Nebel auf

Die Mannschaft der Dei Gratia untersuchte das unversehrte, aber führerlose Schiff ohne Erfolg. Die Mary Celeste hatte einige Zeit zuvor mit einer zehnköpfigen Mannschaft und zahlreichen Fässern Ethanol in New York abgelegt und war laut Logbuch-Einträgen zehn Tage verlassen auf dem Atlantik getrieben, was eigentlich unmöglich ist, angesichts der Stürme in dieser Zeit.

Das Schiff muss dennoch gesteuert worden sein. Doch wer war dieser Steuermann? Warum war das Schiff verlassen? Was war aus der Mannschaft geworden? Dass die Besatzung das Schiff absichtlich verlassen hatte, legt die Erkenntnis nahe, dass diverse Luken offen standen, die Schiffsuhr außer Betrieb und der Kompass zerstört war. Außerdem waren Sextant und Chronometer nicht mehr zu finden.

Ein Mythos, viele Theorien

Etwa vierzig Jahre später, im Jahr 1913, tauchte ein Mann namens Abel Fosdyk auf. Er behauptete kurz vor seinem Tod, als blinder Passagier auf der Mary Celeste gewesen zu sein. Er gab an, die Mannschaft wäre zum Schwimmen in Wasser gesprungen und wäre Haien zum Opfer gefallen. Das erschien jedoch unglaubwürdig.

Eine alternative Theorie geht davon aus, dass die Ethanoldämpfe unerträglich geworden sind und die Mannschaft daher das Schiff mit einem Beiboot verlassen hat. Für diese Theorie spricht, dass im Frühjahr 1873 tatsächlich ein Rettungsboot vor der portugiesischen Küste entdeckt wurde – mit an Bord einige stark verweste Leichname. Stammten die Toten aus dem Beiboot aus der Mannschaft der Mary Celeste?

Mit dem Thema der Mary Celeste befasste sich auch der US-Schriftsteller Stephen King. In seiner Novelle „Die Langoliers“ vermutete er, dass die Mary Celeste in ein Zeitloch geraten sei. Aus diesem Zeitloch hätte es für die Besatzung kein Entkommen geben können.

 

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