Für Hochsensible ist die Welt voller Nadeln

Für Hochsensible ist die Welt voller Nadeln

Hochsensibilität sei eine Gabe, meinen viele. Mit ihr lassen sich Geschehnisse besonders vielseitig betrachten und verstehen. Doch viele Hochsensible sehen sich einer Welt ausgesetzt, die voller Stecknadeln scheint. Denn hochsensible Menschen achten auf alles, jedes noch so kleine Detail. Durch eingehende Analyse von allen Umgebungssituationen und Aktionen wird versucht an Informationen zu gelangen, die andere missachten oder nicht wahrnehmen bzw. nicht erschließen. Hochsensible Menschen haben ein ausgeprägtes Feingefühl für Unterschiedlichkeiten und Emotionen der Mitmenschen – aufgrund dessen fühlen Sie sich oft wehrlos. Die Welt wird nicht immer verstanden. Am Ende kann dies sogar eine Depression auslösen.

Hochsensible blenden im Gehirn die Nebenhandlungen nicht aus

Nach Elaine Aron – sie wurde bzgl. Studien über Hochsensibilität nach der entsprechenden Begriffseinführung im Jahr 1991 zu einer Bezugsperson – besitzen hochsensible Menschen eine extrovertierte Persönlichkeit. Aber warum nehmen Außenstehende Hochsensible oft so wahr wie: „Du fühlst dich jedes Mal ganz schnell angegriffen“ oder „Zu dir darf man nicht Klartext sprechen“?

Es hat nach einer Studie im Jahr 2010, veröffentlicht in der Zeitschrift Social Cognitive and Affective Neurosience, ist der Grund der stärkeren Reaktion auf emotionale und physische Reize neurologischer Natur. In einem Experiment von Elaine Aron, in dem zwei Gruppen von Probanden je eine Reihe einfacher Zeichnungen, Farblichtern und anderen visuellen Reizen vorgelegt wurden, ist erkannt worden:

  • mit jedem Reiz verbinden hochsensible Menschen ein Gefühl
  • Gehirnareale für Bewusstsein, Mitgefühl oder Emotion sind aktiver
  • die Schmerzgrenze ist niedrig
  • Hochsensible haben eine außergewöhnlich ausgeprägte Fähigkeit, Details wie kleinste Veränderungen in einem Raum wahrzunehmen.

Wie hängen Hochsensibilität und Depression zusammen?

In Bezug auf Hochsensibilität kommt sehr häufig die Frage auf, ob entsprechende Menschen anfälliger sind für Depressionen. Es gibt tatsächlich einige Fälle, in denen die Anfälligkeit für Depressionen erhöht ist:

  • bei familiären Problemen oder eine traumatischen Kindheit
  • bei der Betrachtung der Hochsensibilität als schwachen Charakterzug – de facto also das Nichterkennen der Hochsensibilität
  • bei einer Vernachlässigung des Selbstwertgefühls
  • bei ständigem Kontakt mit Stresssituationen

Hochsensible Menschen sollten die Musik und die Kunst genießen. Sie sollten lernen, sich an sich selbst zu bereichern und sich der Hochsensibilität bewusst zu sein.

Feiere Dich selbst. Du wunderbarer hochsensibler Mensch. Du hast es verdient.

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