Atmet unsere Erde? Die Seele der Erde

Atmet unsere Erde? Die Seele der Erde

Viele Menschen verstehen unsere Erde nicht nur als Planeten, sondern als eigenes Lebewesen, welches dementsprechend auch atmet. Dadurch wird unser blauer Planet zu einer Art Makrolebewesen. Wie diese Atmung funktioniert, ist bisher unklar, dennoch gibt es verschiedene Erklärungsversuche, einer davon spricht von der Seele der Erde.

In einem seiner Werke greift auch Rudolf Steiner die Thematik der Atmung des Erdorganismus auf. Im Jahr 1923 beschreibt er in „Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde und die vier großen Festeszeiten“ wie Kräfte, die für die Vegetation von Pflanzen zuständig sind, im Frühling aus unserem Planeten heraus in die Pflanzenwelt übergehen und sich im Herbst wieder in das Innere der Erde zurückzuziehen scheinen. Es geht also nicht um eine Atmung von Luft, sondern das Ein- und Ausatmen von bestimmten Kräften.

Im Winter hält die Erde den Atem an

Steiner beschreibt diese Form der ätherischen Atmung als das Atmen der Seele unserer Erde. Dieses Phänomen macht er anhand der Jahreszeiten fest. Somit stellt er fest, dass in verschiedenen, entgegengesetzten Regionen des Planeten gleichzeitig ein- und ausgeatmet wird. Während der Osterzeit findet laut Steiner eine Art Ausatmung dessen statt, was er als „Sonnenhaftes“ bezeichnet. An Michaeli wiederum beginne die Einatmung. Um die Weihnachtszeit herum halte die Erde sozusagen den Atem an.

Die Seele der Erde als Analogie

Diese Ansicht ist ohne Zweifel Teil einer geomantischen Landschafts- und Erdbetrachtung. Die über die Erdhülle verteilten Organe nehmen lokalen Einfluss auf Pflanzen, Tiere und Menschen. Diese Analogien beinhalten jedoch keine Wesensidentität. In diesem Punkt unterscheidet sich die Theorie Steiners einer Seele der Erde deutlich von der Atmungsanalogie, die wir bei Lovelock finden. Zwar sind sich die verschiedenen Theorien darüber einig, einen Vorgang des Ein- und Ausströmens zu beschreiben, die Ansätze und Lokalisierungen des Phänomens sollten jedoch nicht als identisch betrachtet werden.

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