Freitag der 13.: Zu Unrecht als Unglückstag verurteilt?

Freitag der 13.: Zu Unrecht als Unglückstag verurteilt?

Nur in Deutschland hält sich die Angst vor Freitag, dem dreizehnten. In anderen Teilen Europas sind es andere Tage und andere Daten, die mit eher scherzhaft gemeinter Angst verbunden sind. Diese können von auf uns als trivial und ungefährlich wirkende Dienstag und 17. eines Monats fallen. Für einen abergläubischen Deutschen wirkt dies natürlich völlig absurd. Aber tatsächlich ist es auch in Deutschland eine völlig falsche Einstellung zum Freitag den dreizehnten, wie Statistiken zu Unfällen zeigen. Aber vielleicht ist es ja auch nur die Angst, die die Leute vor Unfällen bewahrt?

Unfallstatistiken und Geschichtliches

Wahrscheinlich gibt es nur wenige Menschen in Deutschland, die heute einen Aberglauben wie Freitag den 13. noch wirklich ernst nehmen. In unserer zunehmend agnostisch-atheistischen Welt, die sich eher auf wissenschaftliche Befunde als althergebrachte Glaubenssätze stützt, scheint ein solcher Glauben recht absurd. Wenn jemand jedoch an diesem Aberglauben festhält, so tut er dies radikal: Er bleibt im Bett und nutzt am Besten nicht mal den Herd. Vielleicht führt genau dieses Verhalten der potentiellen Pechvögel zu dem drastischen Abfall an Schäden an Freitagen, die die 13 mit im Datum führen. So zeigten Statistiken, dass Freitage normalerweise die meisten Unfälle und Schadensmeldungen böten, dass jedoch Freitag der dreizehnte sogar unter dem Jahresdurchschnitt liegt.

So könnte man ihn sogar eher als Glückstag bezeichnen. Zweifelhaft ist aber auch die Entstehung des Pechtages. So ist nicht klar, ob er auf den mystischen Verrat an den Tempelritter durch einen König des Mittelalters, die Kreuzigung Christi, Geschichten über Börsen-Chrashs oder anderen anekdotische Geschichten basiert. Vielleicht wurde er auch durch den kulturellen Einfluss der amerikanischen Gesellschaft eingeführt, einfach weil andere „Marker“ des Jahres durch den schwindenden Einfluss der Kirche ebenfalls an Bedeutung verloren.

Selbsterfüllende Prophezeiungen

In der Psychologie gibt es das Konzept der „Unfallpersönlichkeit“. Bei diesem Persönlichkeitstyp kommen starker Neurotizmus, also ängstliches Denken und Verhalten mit geringer Gewissenhaftigkeit zusammen und führen laut Studien in Unternehmen zu einer größeren Anzahl von Sach- und Personenschäden. Da dieses Personen als ängstlich gelten – sie also die potentiellen Gefahren wahrscheinlich recht oft in Gedanken durchspielen – könnte dies als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung gesehen werden, in der die betreffenden Personen durch ihre Gedanken und Gefühle die Ereignisse anziehen.

In der Psychologie wird natürlich ihre Nervosität und generelle Unfähigkeit, den Regeln und Vorschriften zu folgen, dafür verantwortlich gemacht. Auf okkulter Ebene ist es aber so, als würden sie die schlimmen Ereignisse permanent rufen, nur darauf warten, von ihnen heimgesucht zu werden. Beschäftigt man sich also mit dem Wachstum des eigenen Bewusstseins, mag es sinnvoll sein solche Aberglauben wie die Bedeutung Freitag des 13. abzulegen, um nicht unbewusst etwas anzuziehen, was man eigentlich aus seinem Leben fernhalten will.

 

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