Die arabische Astrologie

Die arabische Astrologie

Erst seit dem siebten Jahrhundert, seit der Islam aufkam, gibt es die arabische Astrologie. Auch wenn es „arabische“ Astrologie heißt, so bedeutet es doch nicht, dass sich diese einzig auf die Araber beschränkt. Denn auch zahlreiche andere Völker und ethnische Gruppen mit islamischem Hintergrund haben diese nicht nur für sich übernommen, sondern sie auch entsprechend beeinflusst. Deshalb handelt es sich bei der arabischen Astrologie genaugenommen doch vielmehr um eine islamische Astrologie.

Betrachtet man die Astrologie einmal aus historischer Sicht, so gab es in der arabisch-islamischen wie auch in der christlichen Kultur durchaus eine gewisse Ambivalenz. Während es Phasen gab, in denen sie auflebte, gab es auch solche, in denen Anhänger der Astrologie verfolgt wurden.

Der Islam und die Astrologie

Schon zu Zeiten des Propheten Mohammed gab es eine Ambivalenz gegenüber der Astrologie. Selbst Mohammed vermittelte keine klare Meinung zu diesem Thema. So fand die Sterndeutung zwar durchaus im Koran Erwähnung, allerdings hatte sie hier keineswegs gut abgeschnitten.

Bevor es den Islam gab, war auch die Astrologie im Arabischen noch nicht allzu weit entwickelt. Zwar gab es diverse Nomaden, die sich am Sternenhimmel orientierten. Allerdings steckte hier noch kein bedeutendes System dahinter. Als schließlich der Islam auflebte, wurden innerhalb weniger Jahrhunderte unzählige Völker unter die Herrschaft der Araber gestellt. Die Araber waren damit auch vielen Kultureinflüssen und damit auch der Astrologie ausgesetzt.

Entstehung der arabischen Astrologie

Vor allem die indischen, hellenistischen und persischen Kulturen und auch der jüdische Zahlendeutung übten einen enormen Einfluss auf die arabische Astrologie aus. So wurden beispielsweise die babylonischen Tierkreise übernommen, und auch die Mondstationen und -häuser der indischen Astrologie. Außerdem hatten die Araber einen Mondkalender zur Orientierung herangezogen, der auch heute noch verwendet wird, um den Beginn des Ramadan bestimmen zu können.

Zu Beginn der Jahrtausendwende hatten arabische Astrologen unzählige bedeutende Werke übersetzt, die aus der hellenistischen und aus der indischen Sterndeutung stammten. Dies war für insgesamt von großer Bedeutung für das Abendland. Denn durch die Inquisition hatten die meisten Bücher aus Griechenland und Rom nur in der arabischen Übersetzung überlebt.

 

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