DIE WEIBLICHKEIT – Teil 2

Vistano Beraterin KarinDorothee - Beraterblog

DIE WEIBLICHKEIT - Teil 2

Die Regeln

In diversen Publikationen erfährt die Frau, wie sie den Mann dressiert und ihn auf sich aufmerksam macht.

Es bringt uns nichts, die Regeln anzuwenden, wie wir sie aus amerikanischen Filmen oder Büchern kennen, wenn wir das nicht so leben und fühlen. Die Männer sind nicht doof. Wenn wir sie absichtlich warten lassen … dann empfinden sie das als Spielchen und verlieren die Lust und schalten auf den Modus „stur“ um.

Klar, wir können die Oberzicke raushängen lassen, um bei ihm ein gewisses Verhalten hervorzurufen, aber was bringt uns das? Es gibt Frauen, die von Natur aus so sind, da wirkt es. Aber haben Sie Lust, Ihr ganzes Leben lang vor ihm aufzustehen um sich zu stylen, ihn immer auf Abstand zu halten, dass er sich nie sicher fühlen kann … wo bleibt denn da die Geborgenheit und die Nähe?

Es geht aber nicht darum, den Mann zu manipulieren, sondern sich einzufühlen und seine Sprache zu erlernen. Manchmal ist es mit der Körpersprache zwischen Mann und Frau so ähnlich wie bei Hund und Katz.

Wenn der Hund mit seinem Schwanz wedelt, möchte er spielen. Die Katze fasst das jedoch als Angriffsstimmung auf, weil sie selbst so signalisiert, dass sie aufgeregt ist und man sie lieber in Ruhe lassen sollte.

Magie

Es gibt diverse magische Formeln und Rituale, um einen Mann energetisch an uns zu binden. Dies jedoch ist Manipulation und funktioniert Gott sei Dank in unserer heutigen Zeit nicht mehr.

Es ist aber durchaus erlaubt, magische Rituale anzuwenden, um Liebe anzuziehen, so lange es sich nicht um eine bestimmte Person handelt, deren freien Willen wir untergraben.

Befreiung der Frau

Wenn die sexuelle Kraft der Frau dauerhaft unterdrückt wird, kann sie sich nicht mehr frei entfalten und entartet. Dies wirkt sich direkt auf die Männer aus, da sie ja von den Frauen geboren werden. So erkrankt allmählich die ganze Gesellschaft, weil es an Natürlichkeit fehlt. Die Frau erlangt Befreiung darin, sich dem Mann als gleichwertigen Gegenpol gegenüberzustellen in ihrer ganzen weiblichen bewussten Kraft. Diese Erkenntnisse müssen von jedem von uns einzeln erlebt, gelebt und dann weitergegeben werden, sodass sie nach und nach möglichst viele Menschen erreichen. Erst mit der Zeit wird sich dann ein bewusstes neues Verständnis in Bezug auf das Miteinander von weiblichen und männlichen Energien entwickeln. Die Dualität gelangt allmählich wieder zur Einheit.

Es geht darum, wirklich Frau zu sein und nicht den männlichen Vorstellungen dessen, wie eine Frau sein soll, zu entsprechen und auch nicht darum, ihn zu imitieren oder ihn zur „besseren Frau“ umzuwandeln. Es geht um das Empfangen und Aufnehmen und es geht darum, weniger zu tun und einfach nur zu sein.

Mit unseren Gaben der Sanftmut und Hingabe können wir auch im heutigen technischen Zeitalter wieder zu unserem Ursprung gelangen, der im Heilen, im Fühlen, der inneren Weisheit und Spiritualität liegt. Emotionen wahrzunehmen, herauszufinden wo sie herkommen, Verantwortung für sie zu übernehmen, diese dann als Geschenk für die eigene Transformation anzuerkennen und sie letztendlich auszudrücken, ist ein zutiefst weibliches Verhalten. In unserem Herzen wohnt das wahre Sein und es kennt nur die Sprache der Liebe.

Dabei ist es wichtig, bei uns selbst zu bleiben und uns nicht in dem anderen Menschen zu verlieren, denn damit geben wir Verantwortung ab.

Wie Sie Ihre Weiblichkeit neu entdecken

1. Meditationen

Folgende Meditationen finden Sie in ausführlicher Form in dem Buch „Zeit für Weiblichkeit von Diana Richardson:

Sich von innen fühlen

Mach es Dir im Liegen bequem. Arme und Beine sind nicht überkreuzt. Die Füße fallen entspannt nach außen. Ziehen Sie das Kinn ein wenig zur Brust und machen so den Nacken lang. Legen Sie Ihre Hände mit den Handflächen nach unten auf die Leistengegend. Schließen Sie die Augen und fühlen Ihren Körper etwa zwanzig Minuten von innen. Dabei können Sie sich auch vorstellen, wie Sie in Ihren Körper hineinschauen.
Lenken Sie Gedanken ab, lassen Sie sie bewusst weiterziehen wie eine Wolke am Himmel und kommen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit immer wieder zurück in Ihren Körper.

Sich mit den Brüsten verbinden

Um mehr Liebe für unsere weibliche Brust zu entwickeln, ist es von Vorteil, uns täglich mit unserer Brust zu verbinden. Legen Sie Ihre leicht geöffneten Hände wie Schalen auf beide Brüste. Spüren Sie sie von innen. Konzentrieren Sie sich auf beide Brüste gleichzeitig – später auch auf die Brustwarzen. Es geht darum, die Brüste anzunehmen und zu lieben, wie sie sind; zu klein, zu groß, unterschiedlich groß; hängend. Fühlen Sie nicht nur außen, sondern besonders von Innen.

Dafür brauchen Sie sich nicht unbedingt vor einen Spiegel zu stellen; im Gegenteil, das lenkt sogar sehr ab. Führen Sie dies eine Zeit lang durch, spüren Sie mehr Leben in Ihrem Busen und das Herz öffnet sich von ganz alleine, was Sie wiederum eine weiblichere Ausstrahlung gewinnen lässt. Sollten zuerst einmal Tränen fließen, lade ich Sie ein, diese als eine Art Reinigungsprozess zu willkommen zu heißen.

Streicheln Sie Ihren gesamten Körper

die Beine, die Füße, die Brust …, denn nichts ist so persönlich wie der eigene Körper. Wenn man schon mit sich selbst nichts zu tun haben möchte, warum sollte es sich dann ein Partner oder eine gleichgeschlechtliche Partnerin wünschen. Erfahrungsgemäß passieren nach einiger Zeit wundersame Dinge im Körper, wenn er dauerhaft dieserart verwöhnt wird. Ich selbst konnte durch diese Selbstmassagen eine natürliche Regulierung des Körpergewichtes feststellen.

Sich in Verbindung zur eigenen Weiblichkeit bringen

Viele Frauen erleben das so: „Durch die ersten Jahre meiner Ehe kenne ich den Unterschied. Ich war Frau, ich war schön und ich habe für das Außen gelebt und es nicht mal gemerkt! Ich wurde gelebt! Von meiner Umwelt und meiner Familie – ich habe es mit mir machen lassen! Und es fühlte sich gut an….damals. Für mich war die Welt in Ordnung.“

Es ist schwer vorstellbar, egal wie schön es vielleicht mit Worten ausgemalt wird, was es heißt, die Weiblichkeit, das Frauliche und Sinnliche zu spüren; geschweige denn es zu leben.

Fühlen, spüren ob jemand, Mann wie Frau, bei sich ist; präsent ist!

Aufzeigen, wie schön es sein kann, sich wirklich und echt zu fühlen, frei zu sein, seinen Körper so anzunehmen, wie er ist – einfach Frau sein können, sich wohlfühlen in seiner Haut! Nicht nur für das Außen.

All die Masken, die man sich selber aufgesetzt hat, fallen lassen.

Sie mit Würde abnehmen und den Glanz der Seele – den Glanz der Göttin in Dir endlich SEHEN, FÜHLEN und ZULASSEN! Der Glanz und die Anmut, die uns aus unserer Quelle mitgegeben wurde aus unserem Ursprung.

Und wie?

Yoga: Hormonyoga, Kundalini-Yoga

Kreativität:

– Tanzen

– Salsa, Merengue

– In Ermangelung eines Partners auch Zumba

– Bauchtanz

– Hip Hop

– Aerobic

– Malen

– Schreiben

– Badewanne mit Wein/ Sekt und Kerzenschein

– Sich im Spiegel liebevoll betrachten

– Sich streicheln: Beine, Füße, … und wer möchte auch mehr, denn nichts ist so persönlich wie die eigene Vagina. Wenn man schon mit sich selbst nichts zu tun haben möchte, warum sollte es dann ein Partner oder eine gleichgeschlechtliche Partnerin sich wünschen.

Buchtipps:

– Wann kommt denn endlich der blöde Prinz auf seinem dämlichen Gaul
– Warum Französinnen nicht allein schlafen: Die Geheimnisse unwiderstehlicher Frauen
– Zeit für Weiblichkeit – Diana Richardson
– Gewaltfreie Kommunikation

Foto: Selbst fotografiert