Einfach schlafen

Vistano Beraterin KarinDorothee - Beraterblog

Einfach schlafen

Rund ein Drittel unseres Lebens „verschlafen“ wir. Wer aber meint, diese Zeit sei überflüssig, liegt daneben, denn Schlafen ist lebensnotwendig für jedes Lebewesen. Während des Schlafes laufen wichtige Prozesse ab:
Eindrücke des Tages werden verarbeitet
Das Immunsystem wird aktiviert
Stoffwechselabfallprodukte werden abtransportiert
der Körper regeneriert sich
Erinnerungen festigen sich.

Melatonin ist das Hormon, das vom Körper selbst in der Zirbeldrüse (liegt im Zwischenhirn) gebildet wird und das verantwortlich ist für den Schlaf-Wach-Rhythmus. Diese sorgt dafür, dass wir am Abend müde werden, dass der Parasympathikus aktiv wird und die Stoffwechselvorgänge runterfahren und die Körpertemperatur minimal absinkt. Er sorgt auch dafür, dass die Atmung ruhiger wird und Puls und Blutdruck sich verlangsamen.

Der tatsächliche Moment des Einschlafens kommt völlig unvermittelt. Das Gehirn fährt durch das Ausschütten von chemischen Substanzen das Bewusstsein herunter. Den Schlaf selbst kann man in verschiedene Phasen einteilen, die sich zyklisch wiederholen:

Die Schlafphasen
Es gibt vier Schlafphasen, die jeweils circa 90 min andauern.
Einschlafphase: Die Muskeln entspannen sich und man ist teilweise noch bei Bewusstsein
Leichter Schlaf: Die Hirnwellen verlangsamen sich. Die Wissenschaft verzeichnet wenig Augenbewegungen.
Tiefschlafphase: Die Muskeln entspannen sich, der Herzschlag ist niedrig du die Atmung langsam.
REM-Phase: Die REM-Phase zeichnet schnelle Augenbewegungen aus, alle Hirnareale sind sehr aktiv

Wie viel Schlaf braucht der Mensch
Babies brauchen am meisten Schlaf. Das Schlafbedürfnis nimmt mit dem Alter ab, ist jedoch individuell. Die meisten Erwachsenen kommen mit sechs bis neun Stunden aus.

Schlafqualität
Eine gute Schlafqualität ist wichtig für ein gesundes Immunsystem, sie verbessert die Stimmung und steigert die Denkleistung. Leider gibt es viele Störfaktoren, die dazu führen, dass der Rhythmus des Schlafes gestört wird:

– zu fettes und zu spätes Essen
– Alkohol
– Stress
– private Probleme
– Schichtarbeit
– Schnarchen
– körperliche oder psychische Erkrankungen
– Schlafapnoe

Studien haben ergeben, dass es dem Menschen durchaus möglich ist, eine kurze Zeit mit weniger Schlaf auszukommen, ohne große Nachteile davonzutragen. Wer allerdings über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf bekommt, sollte sich mit seinem Hausarzt besprechen, denn das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht und Erkältungen erhöht sich wesentlich.

Hilfsmittel
Schlaf- und Nerventeeskönnen schlaffördernd wirken. Sie enthalten meist Baldrian, Lavendel oder Passionsfrucht.
Keine Dauerlösung sind Schlafmittel.
Schlaflosigkeit entsteht häufig durch innere Unruhe, Angst oder Panik. Es ist besser, die Ursachen dafür anzugehen, als irgendwelche Medikamente einzunehmen. Benzodiazepine machen sogar meist abhängig.

Deine Karin

Bild: Pixabaya