Symptomatik, Symbolsprache und ungeliebte Muster!
Vistano Beraterin Shana-An - Beraterblog
Es ist manchmal zum Verzweifeln, denn wie häufig tragen wir wertvolles Wissen in uns, und doch wenden wir es nicht an. Wie fremdgesteuert peile ich abends noch mal den Kühlschrank an, obwohl ich weiß, dass es mir nicht den Erfolg in puncto “Pfunde verlieren” bringen wird, wenn ich so spät noch etwas esse. Aber selbst dann, wenn ich den Kühlschrank nicht öffne, finde ich in der Küche eine angebrochene Tafel Schokolade und muss sie vernichten. Und das Glas Rotwein kann ja auch nicht so schlimm sein, wenn man in gemütlicher Runde noch ein Weilchen zusammensitzt. Bei dem Regenwetter soll ich zehntausend Schritte im Wald laufen? Nö, nicht mit mir – schnell mit dem Hund eine kleine Runde um den Block, fertig! Nun ja, die Waage erzählt mir dann aber etwas anderes und lässt das schlechte Gewissen anschwellen.
Ich weiß, dass ich mich mehr bewegen und weniger essen sollte, die Schoki und den Alkohol aus meinem Leben verbannen und lieber auf Gesundes zurückgreifen müsste. Ich bin sicher, dass Knie und Schultern nicht schmerzen würden, wenn mein Körper 20 kg weniger zu tragen hätte. Deutlich erinnere ich mich an meine Fastenzeit, als ich mich nach drei Tagen so fühlte, als könnte ich Bäume ausreißen und hätte grenzenlose Energie. So könnte ich doch einige Safttage einlegen, und doch sitze ich abends auf der Couch und genehmige mir meinen geliebten Rotwein mit Käsenachos. Dabei fühle ich mich seit Stunden schon so erschöpft, dass ich eigentlich längst im Bett liegen müsste.
Doch warum handeln wir häufig entgegen unserem inneren Wissen? Warum sabotieren wir uns selbst und was haben die Symptome, die daraus entstehen, zu bedeuten?
Der Körper spricht mit uns, wenn wir uns nicht nach unserem Lebensplan ausrichten. Wie erkennen wie das? Nun, in meinem Fall gibt es das Problem, dass ich mit Leckereien etwas ausgleichen will, das ich vom Leben anscheinend nicht bekomme. Ich belohne mich nach einem anstrengenden Tag und sehe gar nicht, dass ich keine Belohnung bräuchte, wenn ich eine Tätigkeit ausüben würde, die mich glücklich macht. Denn dann hätte ich den ganzen Tag über das Glücksgefühl, welches ich abends mit meinem ungesunden Essverhalten nur für eine kurze Zeit künstlich hervorrufe.
Schauen wir also auf das Problem Schulterschmerzen. Es gibt eine Symbolik für jedes körperliche Symptom – in meinem Fall sieht es so aus:
Schultern sind eine Symbol für die Geborgenheit des inneren Kindes, von einem starken ICH Bewusstsein. Ich nehme einen breiten Lebensraum mit selbstbewussten Stolz ein, das gibt mir ein sicheres Gefühl. Ich trage meine Gefühle sehr flexibel und stark in mir, gehe unter schweren Lasten nicht in die Knie. (Knieschmerzen) Es ist auch ein Symbol der Freiheit, meine Energien in alle möglichen Richtungen ausstrahlen zu können. Ich kann viel tragen, auch für andere, bin in der Lage, zu relativieren, und alles klar zu überblicken und Lösungen anzubieten. Ich respektiere die Grenzen anderer und auch meine eigenen.
Was sagt mir also mein Schulterschmerz (ist ärztlich abgeklärt und ohne Befund) über mich und meine derzeitige Situation?
Es hat etwas mit Angst zu tun. Ich halte mich unter schweren Lasten krampfhaft aufrecht und zeige nach außen hin immer noch Stärke, weil man das von mir erwartet. Ich erlaube mir keine Schwäche, es sei denn, ich bin alleine. Die Erfahrung zeigte mir, dass andere Menschen von mir enttäuscht sind, wenn sie mich schwach und verletzlich sehen. Eine Erinnerung kommt in mir hoch … Als ich mich von meinem ersten Mann getrennt hatte, rief ich meinen Großvater an, den ich über alles liebte und vertraute. Er sagte zu mir: “Das schaffst du schon, du bist eine starke Frau.” Und ich glaubte ihm. Und ich schaffte es auch, für meine Tochter und mich ein neues, wunderschönes Leben zu erschaffen, weil man das von mir erwartete. Weil ICH das von mir erwartete, es war der Anspruch an mich selbst.
Was also kann ich jetzt tun, um diese Starrheit aufzulösen?
Ich darf meine Schultern und den Kopf auch mal hängen lassen. Ich muss nicht die Lasten anderer tragen und lege sie nun ab, denn meine drei Kinder sind mittlerweile erwachsen und dürfen nun in die Eigenverantwortung gehen. Ich blockiere Gefühle und intuitive Kräfte nicht mehr und gestehe mir zu, frei, flexibel und entspannt zu sein. Ich vertraue dem Leben und tu mir selbst nicht mehr weh, indem ich nur noch trage, was für mich ist. Ich bin gut, wie ich bin, ich finde mein Gleichgewicht und fühle mich in meinem tiefsten Inneren stark. Aber ich muss es nach außen nicht mehr demonstrieren.
Was aber hat es nun mit meiner Sucht auf Schokolade auf sich?
Wer unter der typischen Schokoladensucht leidet, lässt notwendige Veränderungen in seinem Leben nicht zu und gibt nicht nach. Er widersetzt sich der Transformation und weigert sich, auf sein tiefstes Gefühl zu hören und versucht stattdessen aus der Ratio heraus sein Leben in den Griff zu bekommen.
Die Lösung: Schokolade hilft mir, meine Transformation geschehen zu lassen. Wenn ich sie genieße, so bekomme ich das Gefühl von Einswerden mit mir selbst. Ich kämpfe also nicht mehr gegen mich an, sondern öffne mich der Empfänglichkeit der Liebe zu mir selbst. Den inneren Machtkampf beende ich und bin der Überzeugung, Herr über mein Leben zu sein – in meiner inneren Stärke – wie eine uneinnehmbare Burg. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werde ich die Schokolade nicht mehr benötigen und mich wie auf einen alten Freund freuen, wenn ich sie mal nach einem guten Essen in einem Dessert wiederfinde.
Was hat es mit dem Wein auf sich?
Rotwein verwischt die Dinge und Ecken und Kanten erscheinen weicher. Man kann gewisse Probleme vergessen und alle Sorgen über Bord werfen. Der Rotwein selbst steht für Leidenschaft und Freude, für das Verlangen nach mehr. Man hat dadurch keine Angst mehr, in das blutrote Bad des Lebens einzutauchen. Rotweintrinker wollen in sich selbst etwas öffnen, sie sehnen sich danach, ganz tief in ihre Glückswelt hineinzugelangen und brauchen intensiven Kontakt mit der Gefühlswelt. Ich persönlich will dabei pure Freude über mein SEIN empfinden.
Die Aufgabe ist es, nicht mehr zu hart und streng mit mir selbst zu sein, unterdrückte Kräfte durchzulassen, das starre Denken aufzugeben und mich dem Fluss des Lebens hinzugeben. Der Sehnsucht nachgeben, mein Herz für das Leben öffnen zu können und die Liebe und Güte in mir weiterzuentwickeln. An nichts und niemanden mehr krampfhaft festhalten. Ich will ganz und gar dazugehören und mich in das wirkliche Leben hineinbringen und muss jeden Teil in mir anerkennen und integrieren und die vollmundigen Lebensenergien durch mich fließen lassen. Ich darf vom Kopf in mein Herz gleiten und von dort aus meine Geschicke lenken.
Wenn man also weiß, warum es Symptome und ungeliebte Muster und Angewohnheiten gibt und was dahinter steckt, kann man diese umwandeln und liebevoll annehmen, damit sich im weiteren Verlauf bestimmte Dinge und Situationen verändern können.
Im Nachgang will ich Dir erzählen, dass ich meine Praxis für Coaching und Hypnose aufgegeben habe und nur noch metaphysische und spirituelle Sitzungen und Beratungen anbiete. Darin steckt mein Herzblut und ich liebe diese Arbeit. Meine Kinder gehen ihre eigenen Wege, ich habe gelernt, sie loszulassen. Es ist ein Geschenk, mehr Zeit für mich zu haben, und Stress ist ein Fremdwort geworden. Ich esse immer noch gerne Süßes, meist bereite ich es aber selbst aus gesunden Zutaten zu. Seit diesem Sommer liebe es, hin und wieder mal ein Glas Weißwein zu trinken, und wenn es kälter wird, bekomme ich sicher auch wieder Lust auf Rotwein – allerdings kann ich es jetzt zelebrieren, und ein Glas reicht mir. In der Woche trinke ich liebend gerne Wasser, das ich mit Früchten, Minze und ätherischen Ölen aufpeppe. Der Wald ist mein Freund geworden, schon mal etwas von Waldbaden gehört? Oder Gehmeditation? Es ist großartig, und es geht mir so gut wie schon lange nicht mehr. Mein Gewicht verändert sich langsam, aber ich lege auch keinen Druck mehr in die Abnahme, sondern freue mich, wenn die Waage einfach immer weniger anzeigt als das Mal davor. Wenn man langsam und stetig zunimmt, kann man auch langsam und stetig abnehmen.
Solltest Du Fragen haben zur Symbolsprache und den Symptomen, und was sie Dir aufzeigen wollen, wende Dich gerne an mich. Natürlich auch mit all den anderen Themen, die Dich beschäftigen.
Für heute wünsche ich Dir das Beste, das Dir passieren kann!
Herzensgrüße
Shana An