Wenn dein Licht die Dunkelheit stört – über spirituelle Stärke in einer verletzenden Welt

Vistano Beraterin Mechthildis - Beraterblog

Wenn dein Licht die Dunkelheit stört – über spirituelle Stärke in einer verletzenden Welt

Es gibt Zeiten im Leben, da wirst du verletzt – ohne Grund. Menschen lehnen dich ab, obwohl du ihnen nichts getan hast. Sie greifen dich an, obwohl du ihnen mit Freundlichkeit begegnest. Sie verspüren den Drang, dich zu erniedrigen, dich zu provozieren, dich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Und vielleicht fragst du dich:

Warum? Was habe ich getan? Was stimmt nicht mit mir?

Doch die Wahrheit ist eine ganz andere:

Du bist Licht.

Und dein Licht ist unerträglich für jene, die in sich Dunkelheit tragen – Dunkelheit, die sie lange verdrängt haben. Deine Güte, deine Wärme, deine Ruhe erinnern sie an etwas, das sie verloren haben oder nie entwickeln konnten: eine lebendige Seele.

Deine bloße Gegenwart bringt ihre Schatten in Bewegung.

Carl Jung sprach vom Schatten – jenen verdrängten, ungeliebten Anteilen des Selbst. Und wenn ein Mensch seinen eigenen Schatten nicht sehen will, wird er ihn im Außen bekämpfen. In dir. In deinem Leuchten.

Denn dein Licht macht sichtbar, was sie lieber im Verborgenen halten.

Die Angriffe, die du spürst, gelten nicht dir als Person.

Sie gelten dem Licht in dir.

Dem Frieden, den du ausstrahlst.

Dem Mitgefühl, das du lebst.

Der inneren Kraft, die du bewusst gewählt hast.

Ein Mensch, der in seiner spirituellen Mitte ruht, wirkt wie ein Spiegel. Und nicht jeder kann ertragen, was er darin sieht.

Sie testen dich:

„Bist du wirklich so ruhig? Wirklich so freundlich?“

Sie wollen sehen, ob du fällst.

Ob dein Licht nur Fassade ist – oder eine innere Quelle.

Doch spirituelle Freundlichkeit ist kein Zufallsprodukt.

Sie entsteht aus Bewusstheit.

Sie kommt von innen, aus einer Entscheidung heraus, die Seele über das Ego zu stellen.

Sie lebt aus Verbundenheit – mit dir selbst, mit anderen, mit etwas Größerem.

Diejenigen, die dich angreifen, leben oft getrennt – von sich selbst, von der Welt, von der Liebe.

Und so versuchen sie, dich auf ihre Ebene zu ziehen. In den Kampf. In den Schmerz. In das Drama.

Denn dort fühlen sie sich sicher.

Aber du gehörst nicht dorthin.

Du bist nicht schwach, weil du vergibst.

Du bist nicht naiv, weil du Mitgefühl zeigst.

Du bist stark – weil du weißt, dass dein inneres Licht nicht verlöschen muss, nur weil andere in der Dunkelheit leben.

In Wahrheit zeigen dir diese Angriffe, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Denn wer im Licht geht, wird gesehen.

Und wer gesehen wird, wird nicht immer geliebt – aber er berührt. Er erinnert. Er heilt durch seine bloße Existenz. Und das kann beängstigend sein für jene, die vergessen haben, wer sie wirklich sind.

Deine Aufgabe ist nicht, dich zu verstecken.

Deine Aufgabe ist nicht, dein Licht zu dimmen, um niemanden zu stören.

Deine Aufgabe ist es, zu leuchten.

Bewusst. Klar. Mit Mitgefühl.

Selbst dann – und besonders dann – wenn es schwer ist.

Denn wahre spirituelle Kraft zeigt sich nicht im Rückzug, sondern im sanften Standhalten.

Nicht im Kampf, sondern im Frieden.

Nicht im Siegen, sondern im Dienen – dem Leben, dem Licht, der Liebe.

Du bist nicht hier, um alle zu gefallen.

Du bist hier, um du selbst zu sein – Licht in einer Welt, die oft vergessen hat, dass sie leuchten kann.