Die Geschichte des Heiligen St. Martin

Die Geschichte des Heiligen St. Martin

Als Sohn eines Berufssoldaten musste der 15-jährige Martin auf Befehl des römischen Kaisers in der Armee dienen. Er war ein bescheidener junger Mann, der wie ein Christ lebte, obwohl er nicht getauft wurde. Seine Geduld und Nächstenliebe führten 371 dazu, dass seine Kameraden ihn zum Bischof haben wollten.

Doch Martin war nicht erfreut und fühlte sich der Aufgabe nicht gewachsen. Der ganze Wirbel um einen Bischof gefiel ihm nicht, er sah zu viel Reichtum und Extravaganz. Er war der Mönch unter den Kriegern, das Wohl der Anderen war ihm viel wichtiger als das Seine.

Wie er den Mantel teilte

Drei Jahre später war er als Gardeoffizier in Amiens stationiert, der Stadt, in der sein Leben sich änderte. Als Martin auf seinem Schimmel ritt, traf er auf einen Bettler. Der Bettler war abgemagert und trug kaum Kleidung. Das Einzige, was Martin besaß, waren seine Waffe und ein einfacher Soldatenumhang aus Wolle. Er zögerte nicht und zerschnitt den Umhang, gab dem Bettler eine Hälfte und entschuldigte sich, nicht mehr für ihn zu haben. Der Bettler bedankte sich und zog das Mantelstück sofort an. Zahlreich waren die Leute, die sich darüber lustig machten, dass ein Offizier wie ein Bettler aussah. Andere, die durchaus etwas hätten schenken können, taten es einfach nicht.

Der Traum, der sein Leben veränderte

Nachts hatte Martin dann einen Traum. Er träumte von dem Bettler, der in Wirklichkeit aber Jesus war. Er traf in seinem Traum auf Jesus, der den Engeln sagte, dass Martin, der noch nicht getauft sei, ihm mit diesem Mantel das Leben gerettet habe.

Martin wusste am nächsten Morgen, dass sich sein Leben völlig verändern werde. Er wurde Mönch, ließ sich einige Jahre später taufen und wurde 371 Bischof von Tours.

 

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