Die Heiligen Drei Könige

Die Heiligen Drei Könige

Als Heilige Drei Könige (oder auch die Weisen aus dem Morgenland) werden die Sterndeuter aus dem Matthäusevangelium bezeichnet, die dem Stern von Bethlehem folgten, Jesu Christi in der Krippe fanden und ihm ihre Gaben überreichten. Die katholische Kirche verehrt die drei Könige als Heilige, doch ranken sich bis heute zahlreiche Legenden und Sagen um Herkunft, Anzahl und Namen der drei Weisen.

Die Legende

Origenes sprach im 2. Jahrhundert erstmals von drei Magiern, die das Jesuskind aufsuchten. Im 19. und 20. Jahrhundert tauchte schließlich in der Erbauungsliteratur die Legende auf, es habe sich um vier Weise gehandelt, doch sei einer zu spät nach Betlehem gelangt. Auf Mosaiken des 6. Jahrhunderts wurden sie oftmals mit persischen Kopfbedeckungen oder syrischer Kleidung dargestellt und auch Marco Polo berichtete, er habe das Grab der drei Weisen auf seiner Reise durch Persien besichtigt. Nach lateinischer Tradition heißen die Könige Caspar, Melchior und Balthasar, bei den syrischen Christen hingegen tragen sie die Namen Larvandad, Hormisdas und Gushnasaph.

Dreikönigstag

Nach fast allen Überlieferungen bringen die Heiligen Drei Könige Jesus ihre Gaben dar und verkünden anschließend die Geburt des Sohn Gottes. Daher ist die eigentliche Bezeichnung des 6. Januar, der bei uns als Dreikönigstag bekannt ist, „die Erscheinung des Herrn“. Dieser Feiertag wird weltweit auf ganz unterschiedliche Art und Weise gefeiert.

In Italien werden Jahrmärkte veranstaltet und die Hexe Befana (abgeleitet von Epiphania) bringt dort Geschenke . In Spanien hingegen ziehen zu Ehren der „Reyes Magos“ festliche Umzüge durch die Straßen. Hierzulande wurde der römische Brauch übernommen, somit feiern wir die Geburt Christi am 25. Dezember. Am Dreikönigstag hingegen haben wir seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Tradition der Sternsinger wieder aufleben lassen. Damals zogen Menschen singend von Tür zu Tür um sich im kalten Winter ein Zubrot zu verdienen, heute spenden katholische Einrichtungen den Erlös meist an Missionen und Hilfsaktionen. Somit bleibt in jedem Land ein Teil der magischen Geschichte der Heiligen Drei Könige bis heute lebendig.

 

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