Das Geheimnis des Asteroidengürtels
Die Erkenntnis, dass ein Asteroidengürtel in unserer Milchstraße existiert, ist noch relativ jung. Schon Johannes Kepler ist eine ungewöhnliche Lücke zwischen den Planeten Mars und Jupiter aufgefallen. Allerdings glaubte er, dass ein bisher noch unbekannter Planet dahinterstecken könnte. Falls Du zu den zahlreichen Sternbeobachtern gehörst, ist der Asteroidengürtel für Dich heute natürlich nichts Geheimnisvolles mehr.
Was versteht man unter der Titius-Bode-Reihe?
Schon im 18. Jahrhundert gab es Überlegungen, wie man die Abstände der einzelnen Planeten zur Sonne berechnen könnte. Dazu entwickelte Johann Daniel Titius die Titius-Bode-Reihe, mit der die mathematisch die Abstände der Planeten von der Sonne exakt berechnet werden konnten. Auch diesem Forscher fiel auf, dass laut seiner Formel zwischen Jupiter und Mars ein Planet existieren müsste. Dies war der Beginn einer spannenden astronomischen Suche.
Wussten die Babylonier schon vom Asteroidengürtel?
Im Rahmen verschiedener Ausgrabungen wurden babylonische Rollsiegel entdeckt, welche die wohl ältesten Sternkarten beinhalten. Offenbar kannten die Babylonier alle neun Planeten im Sonnensystem. Und auch sie vermuteten einen Planeten zwischen Jupiter und Mars.
Welche Forscher waren noch an der Suche beteiligt?
Es gibt eine ganze Reihe von Forschern und Astronomen, die an der Suche nach dem vermeintlichen Planeten beteiligt waren:
- Guiseppe Piazzi,
- Carl Friedrich Gauß,
- Johann Daniel Titius,
- Johannes Kepler.
Im Jahre 1801 entdeckte Guiseppe Piazzi den Zwergplanet Ceres. Leider verlor er diesen wieder aus den Augen. Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß machte sich ebenfalls auf die Suche. Dazu entwickelte er die mathematische Methode der kleinsten Quadrate. So konnte Ceres wiedergefunden und weiter erforscht werden. Ceres gilt mit einem Durchmesser von 975 km als Kleinstplanet. Dennoch ist er der größte Himmelskörper im Asteroidengürtel.
Was ist die astrologische Bedeutung von Ceres?
Im Asteroidengürtel könnten sich durchaus mehr kleine Planeten bilden, leider reicht die Masse dazu jedoch nicht aus. Denn sie entspricht nur ungefähr 5 Prozent der Masse unseres Mondes. Es wird vermutet, dass ein Zusammenstoß mit einem anderen Himmelskörper in der Vergangenheit den Großteil der Masse ins Sonnensystem geschleudert hat.