Das Lichterfest Lughnasadh

Das Lichterfest Lughnasadh

Das Lughnasadh ist ein sehr altes keltisches Fest. Es findet immer genau zwischen der Sommersonnenwende und der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche, am 1. August statt. Das Fest hat sehr viele verschiedene Namen. Dazu gehören: Lammas Fest, Schnitterfest, Kornfest, Erntedank, Maria Himmelfahrt und natürlich Lughnasadh.

Beim Fest spielt es keine Rolle, ob die Feiernden von einer naturverbundenen Spiritualität geprägt sind oder sie aus religiösen Gründen feiern. Sie alle verfolgen dasselbe Ziel, wenn die Lughnasadh Rituale beginnen. Ziel des Rituals ist es, den Göttern zu zeigen, dass man für die Ernte dankbar ist. Deshalb opfert man die ersten geernteten Früchte oder bietet sie den Göttern an.

Was heißt Lughnasadh eigentlich?

Übersetzt würde Lughnasadh in etwa „Hochzeit des Lichts“ bedeuten. „Lugh“ ist der Name eines Gottes, der für das Feuer und für das Licht steht. Er ist ein wichtiger Gott in der keltischen Welt und hat einen Rivalen, welcher der  Gott der Dunkelheit ist. Wenn die beiden Götter aufeinander treffen, bilden sie den Sonnengott. Im Gallischen trägt das Lughnasadh die Bedeutung eines „Opferfestes“, bei dem man den Göttern Gaben darbietet.

Wo feiert man die Lughnasadh Rituale?

Um so ein Ritual zu feiern, braucht man einen energiegeladenen Platz. Bei den Kelten sind besonders Flüsse, Quellen, Seen, Steine, Bäume und Wälder beliebt, da sie eine religiöse Bedeutung haben. Ihre Götter zeigen sich hauptsächlich in der Natur. So kann es oft vorkommen, dass man Keltische Heiligtümer an markanten Felsen oder versteckt in Eichenhainen finden kann. Heutzutage feiert man oft Sportfeste an diesen energiereichen Orten. Variationen des Lughnasadh werden vor allem in Irland, auf den Britischen Inseln, in Mitteleuropa und in den USA gefeiert.

Wie wird das Fest gefeiert?

Da das Lughnasadh ein Opferfest ist, besteht das Fest hauptsächlich aus der Opfergabe. Dabei werden traditionell Schalen mit Nahrung, Statuen aus Holz oder Metall und Waffen dargeboten. Bei den Kelten wurden auch Tiere geopfert. Selten hat man in Zeiten größter Not sogar Menschen geopfert.

 

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