Chaosmagie
Bei der Chaosmagie handelt es sich um eine noch sehr junge Form der Magie. Ihre Anhänger legen sehr viel Wert auf magische Paradigmenwechsel und Rituale ohne Verwendung von Paraphernalien. Das Ziel der Chaosmagie ist, Deinen Willen durch verschiedene Techniken zu fokussieren. Dazu versucht man, das wache Bewusstsein zu überwinden. Die Anhänger dieser Magieform bezichnen sich selbst als „Chaosmagier“ oder „Chaoisten“.
Woher stammt die Chaosmagie?
Die Anhänger der Chaosmagie berufen sich auf die Schriften von Aleister Crowley und Israel Regaridies. In gedruckter Form taucht der Begriff Chaosmagie erstmals in dem Buch „Liber Null“ (1978) von Peter Carroll auf.
Welches sind die Symbole der Chaosmagie?
Der achtstrahlige Stern, der gern auch als „Chaosstern“ oder „Chaoskugel“ bezeichnet wird, gilt als das bekannteste Symbol für die Chaosmagie. Offenbar wurde das Symbol aus einem Fantasyroman „Die Sage vom Ende der Zeit“ entlehnt.
Was versteht man unter magischem Paradigmenwechsel?
Das sicherlich auffälligste Merkmal der Chaosmagie ist das Prinzip des magischen Paradigmenwechsels. Dabei wird zum Beispiel erst ein Ritual aus dem „Necronomicon“ und dann einen Runenzauber durchgeführt. Diese Paradigmen sind zwar sehr verschieden, allerdings ist der Chaosmagier jeweils von beiden Ritualen vollkommen überzeugt.
Ein anderer Ansatz ist die Verwendung von Farben, um deren Kräfte zu systematisieren.
Violett oder Silber: Sexualmagie
Grün: Liebesmagie
Orange: Denkmagie
Gelb: Egomagie
Rot: Kriegsmagie
Blau: Vermögensmagie
Schwarz: Todesmagie
Oktarin: Reine Magie
Eine andere grundlegende Idee ist der gnostische Zustand.Der gnostische Zustand wird erreicht, indem das Bewusstsein auf einen einzigen Punkt fokussiert wird.Das Ziel ist, das alltägliche und diskursive Bewusstsein auszuschalten und somit Zugriff auf das Unterbewusstsein zu bekommen.
Wie jede Form der Magie verlangt auch die Chaosmagie von Dir viel Übung, um die gewünschten Bewusstseinszustände zu erreichen.