Welche Runenarten gibt es?

Welche Runenarten gibt es?

Runen sind der Oberbegriff für die Schrift der alten Germanen. Wobei das Wort Runen nur der Sammelbegriff für eine ganze Reihe von unterschiedlichen Alphabeten darstellt. Eine Rune steht für einen Laut aber auch Begriffe, deren Namen sie tragen. Sie können aber auch eine Zahl darstellen oder als magisches Zeichen verstanden werden.

Die ältere Futhark 

Im Zuge der Völkerwanderung, also etwa ab dem 3. Jahrhundert, fand sie auch bei den Goten und den Westgermanen Verwendung. Bemerkenswert dabei ist, dass eine Rune oft mehrere Bedeutungen haben kann. So steht die Rune f für Fehu, was sowohl Vieh, als auch Reichtum oder beweglicher Besitz bedeuten kann.

Die jüngere Futhark 

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Schrift und auch die Sprache, so fielen viele Laute auf einmal zusammen und bildeten neue Vokale. Die vormals einheitliche Runenschrift veränderte sich mit der Entwicklung der einzelnen Sprachen und es entstand die sogenannte jüngere Futhark. Dazu gehört auch die angelsächsische Runenreihe, das Futhork. Diese wurde schrittweise auf 33 Zeichen aufgestockt und bildete so den Grundstock für die englische Sprache.

Auch im Norden Europas befand sich die Runenschrift in einer Veränderung. So wurde in Skandinavien das Runenalphabet auf 16 Runen reduziert. Wobei die einzelnen Runen verschiedene Lautwerte bezeichneten. Bis ins Mittelalter hinein entstand so eine punktierte Runenreihe, die in ihrer Reihenfolge nun dem lateinischen Alphabet entsprach.

Die Runenalphabete des frühen Mittelalters

Die lateinkundigen Schreiber des frühen Mittelalters sammelten Runen und stellten sie dem griechischen, hebräischen und chaldäischen Alphabet an die Seite. Eines der bekanntesten Werke, die „Edda“ wurde ebenfalls auf diesem Wege überliefert. Die Mönche des Mittelalters stellten die Runen in einen Kontext und überlieferten sie so der Nachwelt.

 

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