Energetische Orte: Autana Tepui
An Kraftorten bilden die Energiebahnen des Planten durch ein Aufeinandertreffen energetische Knotenpunkte, die vergleichbar mit den Akupunkturpunkten des menschlichen Körpers sind. An diesen Orten können die Menschen Kraft, Mut und Zuversicht sammeln und sich ihre innersten Gedanken stellen. Die Verbindung zu den Göttern ist an diesen Plätzen intensiver und bewusster möglich. Kraftorte sind gut geeignet für die Ausübung von Ritualen und magischer Arbeit, so zum Beispiel der Autana Tepui.
Bei den Tepuis handelt es sich um Tafelberge aus Sandstein, die hauptsächlich durch Erosionen entstanden sind. Sie befinden sich im Westen des Berglands von Guayanaam am nördlichen Rand des Amazonasbeckens in Venezuela, Guyana und Brasilien. Die einzeln stehenden Tafelberge sind bis zu 3.000 Meter hoch und haben steil und schroff abfallende Schluchten und Spalten. Auf das Plateau kommt man in der Regel nur aus der Luft. Insgesamt befinden sich rund 115 Tafelberge in dieser Region. Einer davon ist der Autana Tepui, der sich 1.300 Meter hoch über den Regenwald erhebt. In ihm liegen 400 Meter tiefe Schluchten, die auch Simas genannt werden. Es ist wahrscheinlich, dass diese Löcher mal Höhlen waren, deren Dächer eingestürzt sind.
Die Namensherkunft
Der Name Tepui für die Tafelberge stammt von den einheimischen Indianern und bedeutet “Häuser der Götter”. Es handelt sich um Überreste eines riesigen quarzitischen Sandsteinplateaus. Dieses bedeckte einmal die Granit-Urgesteine, die sich zwischen der Nordgrenze des Amazonasbeckens und dem Orinoco sowie zwischen der Atlantik-Küste und dem Rio Negro befanden. Durch viele Erosionen wurde das Plateau Jahrhunderte lang immer weiter abgetragen, bis nur noch die Tepuis als Inselberge übrig blieben, weshalb sie auch als Inseln über dem Regenwald bezeichnet werden.
Wegen ihrer Beschaffenheit ist die Erforschung der Berge und ihrer Umgebung sehr schwierig. Für viele Forscher sind besonders die zahlreichen noch unbekannten Arten von großem Interesse. Die besonders hohen Tepuis sind immer von dichten Wolken umgeben – ihre Oberflächen sind nur von Radaraufnahmen aus Hubschraubern bekannt. Viele Oberflächen der Inselberge hat noch nie ein Mensch betreten.