Die Mystik von Gold
Gold fasziniert die Menschheit jeher. Als Goldenes Kalb aus der Bibel, als Tränen der Sonne oder Schweiß der Götter hat das Edelmetall bis heute nichts von seiner mystischen Geschichte und Faszination verloren. Gold kommt nicht nur eine Rolle als Zahlungsmittel zu, sondern hat auch in der Mythologie eine große Bedeutung.
In der Bibel wird Gold häufig erwähnt und spielt etwa für Schalen, Becher und Textilien für Gottesdienste eine wichtige Rolle. Gold galt als heilig und stand für Unvergänglichkeit und für das Göttliche. Kein Wunder also, dass der Vatikan ein Geheimnis um seinen Goldschatz macht. Außerdem steht Gold für Reinheit, Beständigkeit und Weisheit aber auch für Licht und Sonne. Nicht zuletzt ist Gold ein Symbol für Reichtum und Macht.
Im antiken Ägypten war Gold den Priestern und Pharaonen vorbehalten
Pharaonen wurden mit großen Goldschätzen beigesetzt, auch als Symbol für die Unsterblichkeit. Die Inkas wiesen dem Gold zwar keine Bedeutung als Tausch- oder Zahlungsmittel zu, verehrten jedoch ihre Götter mit Goldarbeiten.
Auch in Indien hat Gold eine wichtige Bedeutung. Mit dem Lichterfest im Oktober beginnt auch die Hochzeitssaison. Die Braut erhält große Mengen an Goldschmuck zu Ehren der Götter. Zudem steht Gold für eine glückliche und heilige Ehe. Der Goldschmuck dient als Absicherung der Braut, ist aber auch Statussymbol.
In Asien werden viele Tempel zum Teil vergoldet
In Thailand etwa existiert in der Hauptstadt Bangkok ein Tempel mit einer Buddha-Statue, die aus fünf Tonnen reinem Gold besteht. Heute dürfte der Materialwert der Statue bei geschätzt über 130 Millionen Euro liegen.
Auch bei uns sind Amulette und Glücksbringer aus Gold bekannt. Herrschaftssymbole wie Zepter sind aus Gold. In Märchen finden wir Gänse, die goldene Eier legen, Esel, die Golddukaten ausscheiden oder Prinzessinnen, die aus Stroh Gold spinnen. Im Bereich der Mythologie, des Glaubens und der Spiritualität hat Gold seine magische Faszination bis heute inne, und wohl auch in Zukunft.