Darum solltest Du mehr Selbstgespräche führen

Darum solltest Du mehr Selbstgespräche führen

Selbstgespräche sind nicht verrückt, sondern sehr hilfreich. Es ist erstaunlich, aber 96 % der Menschen sind in Zwiesprache mit sich selbst. Glaubt man der Wissenschaft, führt sogar jeder Mensch Selbstgespräche. Selbstgespräche sind nicht nur gesund, sie fördern auch unser Wohlempfinden und machen glücklich.

Beobachten wir kleine Kinder, stellen wir schnell fest, dass auch sie schon mit sich selbst reden. Bei ihnen findet das Gespräch allerdings nicht im Kopf, sondern lautstark statt. Es ist der kindliche Weg, die Geschehnisse des Tages zu verarbeiten. Psychologin Corinna Reichl stellt dar, dass beim Selbstgespräch die Hirnaktivitäten stattfinden, wie bei einem Dialog mit anderen Menschen.

Selbstgespräche: Unsere Worte geben uns Kraft

Selbstgespräche können ganz unterschiedliche Wirkung haben. Sie können beruhigen, stärken oder motivieren. Es ist gesund und wünschenswert, dass Menschen die Innere Stimme wahrnehmen und darauf eingehen.

Es gibt unterschiedliche Situationen im täglichen Leben, in denen Selbstgespräche wertvoll sind. Steht z. B. ein schwieriges Gespräch mit dem Vorgesetzten an, kann man das Gespräch vorab mit sich selbst „proben“. So kann sich als Person selbst stärken und motivieren. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Selbstmotivation in der dritten Person extrem wirksam ist. Einen Versuch ist es allemal wert.

Wenn wir uns an etwas Wichtiges erinnern müssen, ist das Selbstgespräch ebenfalls eine Hilfe. Wiederholen wir die Dinge, die im Kopf bleiben müssen, mehrmals laut, speichern wir sie besser ab. Es ist hilfreich, wenn das zu Merkende in eine Geschichte bzw. einen Zusammenhang verpackt ist. Warum muss ich das Geschenk kaufen? Für wen? Zu welchem Anlass? So können wir uns besser merken, das Geschenk zu besorgen.

Die Gedankenspirale beenden

Steht ein besonderes Ereignis an oder haben wir etwas Beeindruckendes erlebt, drehen sich die Gedanken ständig darum. Die Konzentration auf andere Dinge ist so gut wie unmöglich. Hier sollten wir uns ruhig laut zur Vernunft auffordern. Dadurch, dass wir dies tun, kommt Ordnung in unsere Gedanken. Die Gedankenspirale ist im Handumdrehen unterbrochen und es läuft wieder.

Intensive Emotionen füllen uns aus und blockieren uns. Solang sie nicht verarbeitet sind, werden wir von ihnen gehemmt. Es ist alles andere als gut, wenn sich schlechte Gefühle festsetzen. Wir sollten uns selbst – ruhig laut – fragen, warum wir so traurig sind. Warum sind wir wütend oder niedergeschlagen? Wenn wir uns den Grund klarmachen, fühlen wir uns befreit und leichter.

Selbstgespräche können in vielen schwierigen Situation eine große Hilfe sein. Vielleicht ist es anfänglich etwas ungewohnt, sich dem Gespräch mit sich selbst hinzugeben. Ist die erste Hürde genommen, lässt sich das Selbstgespräch im Alltag therapeutisch nutzen.

 

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