Carl Gustav Jung: Begründer der analytischen Psychologie

Carl Gustav Jung: Begründer der analytischen Psychologie

Carl Gustav Jung gilt als der Gründer der analytischen Psychologie. In Verbindung mit Adlers Individualpsychologie und der Psychoanalyse nach Freud handelt es sich um die klassisch-tiefenpsychologischen Therapierichtungen. Im Bereich der Tiefenpsychologie wird anerkannt, dass es einen Bereich gibt, der uns nicht bewusst ist. Diesen Bereich möchte die Tiefenpsychologie erschließen. Die unbewussten Prozesse sollen sich im Verhalten eines Individuums zeigen. Während Freud und Jung gemeinsam auf dem Gebiet der Psychologie arbeiteten, trennten sie sich auf Grund Jungs differenzierten Ansichten. Für Jung ist klar, dass es Psychologie nur durch die Geschichte geben kann. Außerdem kann es die Psychologie des Unbewussten nur geben, weil der geschichtliche Vergleich einen Standpunkt bestätigen kann. Jung entdeckte viele Parallelen seiner Studien in vielen anderen wissenschaftlichen Bereich. Auch stellte er fest, dass sich viele seiner Theorien mit den Erkenntnissen der Alchimie deckten. Verschiedene Religionen waren ebenso Inhalt seiner Forschungen, wie die Philosophie des Abendlandes. Jung stellt den Hauptanteil seelischer Störungen in Zusammenhang mit der spirituellen Ansicht und der immer wieder auftretenden Frage nach dem Sinn des Lebens.

Psychologische Hilfe mit Blick aufs Ganze

Jung beschäftigt sich in seinen Forschungen über die seelische Erkrankung hinaus mit Kultur und Gesellschaft. Er beschreibt den Menschen schon früh als selbst regulierend. Beim Menschen ist der Individuationsprozess von großer Wichtigkeit, da er in dieser Phase zu der Persönlichkeit wird, die seinen Möglichkeiten und Anlagen entspricht. Jung betrachtet Umwelt, Körper und Seele eines Menschen.

Jung selbst sieht seine Werke als Entwicklungsausdruck, der durch die Inhalte des Unbewussten beeinflusst wurde. Jung geriet oft ins Kreuzfeuer der Kritik, da er als Mensch provokant war und durch seine revolutionären Ideen die Wissenschaft wachrüttelte. Des Weiteren zeigte er zu Beginn seiner Arbeit Sympathie zum Nationalsozialismus und viel durch abweichende Definitionen von Begriffen auf.

Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung auf dem Gebiet der Analytischen Psychologie. In der IAAP (Internationale Gesellschaft für Analytische Psychologie) werden ungefähr 50 Ausbildungsinstitute vereint.

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