Hoʻoponopono – das Vergebungsritual

Hoʻoponopono – das Vergebungsritual

Das hawaiianische Vergebungsritual Hoʻoponopono ist eine Methode, sich von seinen Ängsten, Sorgen und Lasten zu befreien und störende Verhaltensmuster und alte Gewohnheiten abzulegen.

Das Ritual ist somit eine spirituelle Reinigungsmethode, die dem Menschen ermöglicht loszulassen, zu vergeben und seinen freien Willen zu nutzen.

Wörtlich übersetzt bedeutet Hoʻoponopono „richtig richtig machen“ und die göttliche Ordnung in sich wiederherzustellen. Menschen kommen durch das Ritual mit sich und Gott ins Reine und können gewissermaßen einen Neuanfang wagen.

So funktioniert Hoʻoponopono

Im Grunde ist Hoʻoponopono eine göttliche Affirmation, ein gesprochenes Gebet. Das Vergebungsritual kann aber auch als Meditation gestaltet werden. Ganz gleich in welcher Situation, Hoʻoponopono kann jederzeit angewendet und wiederholt werden. Es kann durchgeführt werden, um innere Konflikte zu lösen oder konfliktbeladene Beziehungen zu anderen, zum Beispiel in der Familie oder der Partnerschaft zu heilen.

Das Ritual basiert auf verschiedenen Grundpfeilern, die nacheinander durchgeführt werden. Zunächst verbindet sich der Mensch mit einer höheren Instanz, für die jede Person selbst eine Bezeichnung finden kann, sei es das Universum oder etwas Göttliches. Schließlich wird das Problem genau betrachtet und dann hundertprozentige Verantwortung für die eigenen Handlungen und Probleme übernommen.

Schließlich zeigt der Mensch die Bereitschaft anders zu handeln und vergibt sich und den anderen. Der Schlussritus basiert unter anderem auf Dankbarkeit. So lässt sich das Ritual auch auf vier Wundersätze zusammenfassen: Es tut mir leid. Bitte verzeihe mir. Ich liebe dich. Danke. Durch diese vier einfachen Schritte können auch seit bereits langer Zeit schwelende Konflikte aufgelöst oder zumindest in den Prozess der Heilung gesetzt werden.

Die Geschichte von Hoʻoponopono

Hawaii wird von den Einheimischen selbst als „Land der Liebe“ bezeichnet. Auf diesem Boden und unter dieser Voraussetzung wurde auch das Vergebungsritual Hoʻoponopono gestaltet. Das Ritual mündet in der Jahrtausende alten Lehre Huna, was Wissen und Weisheit oder auch „das Verborgene“ bedeutet. Die Vertreter der Huna, die Kahunas vertreten den Ansatz, dass Menschen auf der Basis von Weisheit und Wissen handeln sollten. Aus dieser Lehre entstand auch das Vergebungsritual Hoʻoponopono, das die Menschen ebenfalls zum weisen und von Liebe geprägten Handeln anleitet.

 

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