Seelenglaube in Indien

Indien hat nicht nur ein heiliges Tier, sondern gleich mehrere. Denn neben der Kuh, dem bekanntesten heiligen Tier Indiens, ist auch der Pfau in diesem Land ein heiliges Tier. Schon seit 1963 ist der Pfau der offizielle Nationalvogel des Landes. Ursprünglich war der Pfau lediglich auf dem Subkontinent beheimatet. Doch innerhalb der vergangenen 4.000 Jahre hatte das Tier überall auf der Welt ein Zuhause gefunden. Weltweit ist der Pfau der Inbegriff von Macht und Schönheit.

Bei den Hindus ist der Pfau als heiliges Tier anerkannt, weil der Gott Indra den Pfau als Reittier nutzte, als dieser im Kampf gegen den Dämonenkönig Rayana in den Krieg gezogen war. Der Pfau war Indra stets ein treuer Begleiter. Aus Dankbarkeit für seine Treue hatte Indra dem Pfau schließlich sein wunderschönes Federkleid verliehen. Doch auch dem hinduistischen Kriegsgott Sarasvati und auch dem Gott Skandi, den Sohn Shivas, war der Pfau stets ein treuer Gefährte gewesen.

Doch nicht nur spirituell, auch irdisch ist der Pfau ein sehr nützliches Tier. Da er leicht gezähmt werden kann, gibt es sehr viele Inder, die sich den Pfau als Haustier halten. In der Tat hat dies auch durchaus seine Berechtigung, denn der Pfau ist ein sehr wachsames Tier. Sobald sich Wildtiere wie etwa Schlangen oder Tiger dem Grundstück nähern, schlägt der Pfau mit seinem lauten Schrei Alarm und auch drohende Unwetter kann der Pfau schon geraume Zeit vorher wahrnehmen.

Zwar ist der Pfau in Indien ein heiliges Tier. Doch anders als die Kuh ist es den Hindus gestattet, den Pfau zu töten und auch zu essen. Nicht zuletzt deshalb gibt es sehr viele Inder, die sich einen oder gar mehrere Pfaue als Haustiere halten. Doch auch wenn die Hindus Pfaue töten und essen dürfen, so ist es ihnen doch nicht erlaubt, dieses Tier respektlos zu behandeln. Deshalb ist seit 1963 auch die Jagd auf Pfauen strikt untersagt und auch der Export ist verboten.

 

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