Welche Yoga-Arten gibt es?

Sat Nam Rasayan - eine Heilmethode des Kundalini-Yogas

Sie planen Yoga zu beginnen oder zu vertiefen? Sehr löblich! Die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist sind hinlänglich bekannt. Aber welche Yoga-Art ist für welchen Typ Mensch geeignet? Es gibt eher kontemplative Ausformungen wie das Mantra-Yoga, bei dem der Fokus auf Bewusstseinserweiterung durch wiederholendes Singen liegt oder auch körperlich anspruchsvolle wie Power-Yoga oder Ashtanga. Letztere, körperbezogene Yoga-Arten werden unter dem Begriff Hatha-Yoga zusammengefasst.

Hier ist ein kleiner Wegweiser durch einige bekanntere Yoga-Arten:

Bikram Yoga

Derzeit in aller Munde ist eine Yoga-Art namens Bikram Yoga, die auch als Hot Yoga bezeichnet wird. Bei 35 – 40 Grad Celsius werden 26 Körperübungen (Asanas) und 2 Atemübungen (Pranayama) durchgeführt. Die Muskeln müssen vorher nicht aufgewärmt werden. Der heiße Raum soll eine sichere Muskel- und Sehnenarbeit möglich machen und das Schwitzen soll den Körper „entgiften“.

Ashtanga-Yoga

Ashtanga-Yoga gehört zu den körperlich ebenfalls sehr herausfordernden Yoga-Arten. Hier gibt es eigentlich nur sechs Übungen, die in ihrer Schwierigkeit gesteigert werden. Sie haben das sicher schon gesehen: Handstände und akrobatische Sprünge in Zeitlupe gehören in diesen Bereich des Yoga.

Hormon Yoga

Neu und viel in den Medien vertreten ist Hormon Yoga. Das endokrine weibliche Hormonsystem soll positiv beeinflusst werden und so beispielsweise Hilfe in den Wechseljahren und beim prämenstruellen Syndrom bieten. Die Brasilianerin Dinah Rodrigues hat diese Ausformung 1990 entwickelt. Angewandt wird er bisher vorwiegend in Brasilien und im deutschsprachigen Raum.

Anusara Yoga

Recht jung ist Anusara Yoga, das John Friend 197 entwickelt hat. Ziel ist es die Übungen lebenslustig und unbeschwert zu verfolgen, sich kreativ inspirieren zu lassen, um so ein stärkeres Selbstwertgefühl aufbauen zu können. Durch genaue Ausrichtung soll der Körper gestärkt werden.

Power Yoga

Brian Kest gilt als Erfinder des körperbezogenen, schweißtreibenden Power Yoga. Madonna und Drew Barrymore sollen darauf schwören. Fließende Asanas und anstrengende Positionen sollen jeweils fünf Atemzüge lang gehalten werden.

Anti-Gravity oder Aerial Yoga

Es ist ein neuer Trend und fast wie Fliegen. Von der Decke hängt ein Trapeztuch, an bzw. in dem die Übungen gemacht werden. Es muss immer wieder neu ausbalanciert werden, was die Muskeln fordert und den ganzen Körper trainiert.

Vini Yoga

Eine ganz besonders sanfte Form ist der Vini Yoga. Kennzeichnend für Vini Yoga ist die Anpassung der Körperübungen an den Praktizierenden und seine zu lösenden Konflikte. Im Einzelunterricht wird diese Yoga-Form oft auch therapeutisch eingesetzt.

Sivananda Yoga

Sivananda Yoga ist am weitesten verbreitet. Vermutlich, weil es sich um eine eher sanfte, sich selbst beobachtende und recht anfängerfreundliche Yoga-Art handelt. Sivananda Yoga baut auf fünf Säulen auf: Den Asanas (Körperübungen), der Atmung (Pranayama), der richtigen Entspannung (Savasana), einer vegetarischen Ernährung und dem positiven Denken, das durch die Meditation verstärkt werden soll. Es wird speziell die Wirbelsäule gestärkt. Das sind einige der existierenden Yoga-Arten. Welche der unwahrscheinlich vielen Arten für Sie nun tatsächlich am besten geeignet ist, müssen Sie selbst herausfinden. Viel Erfolg und viel Spaß.

 

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