Energetische Orte: Abtei von Glastonbury
Inmitten der Grafschaft Somerset im Südwesten von Großbritannien befindet sich ein mystischer Ort, um den sich bedeutende Mythen und Sagen ranken. Schon in vielen Büchern und auch in Filmen wurde von diesem Ort erzählt. Die Rede ist von der Abtei von Glastonbury. Legenden besagen, dass hier auch die berühmte Insel Avalon aus der mythischen Artus-Sage befunden haben soll.
Die Abtei von Glastonbury ist schon seit jeher ein stark besuchter Ort, ja sogar eine der berühmtesten und am meisten besuchten Pilgerstätten in ganz Europa. Dies ist nicht erst heute so, sondern war bereits im Mittelalter der Fall. Schon damals sind große Menschenscharen an diesen sagenumwobenen Ort gepilgert, da sie sich erhofften, dort die Insel Avalon zu finden, die sich hinter den Nebeln verstecken soll. Man sagt von dieser Apfelinsel, König Artus habe sich nach seiner letzten Schlacht nach Avalon zurückgezogen, um sich dort zu erholen.
Bis heute ist nicht mit Sicherheit geklärt, wie viel Wahrheit in den Legenden um König Artus steckt. Doch die Abtei von Glastonbury liefert einige Beweise für Avalon. So befindet sich in den Ruinen der Abtei beispielsweise das Grab von König Artus und auch das seiner Gemahlin Gwenhwyfar. Auch der sagenumwobene Weißdornbusch ist in der Abtei zu finden. Dieser Busch soll aus dem Stab von Joseph von Arimathea gewachsen sein. Joseph von Arimathea hatte einst den Heiligen Gral nach England gebracht.
Bis heute ist nicht bekannt, wann genau die Abtei von Glastonbury errichtet wurde. Gefunden wurden die Gräber von Artus und Gwenhwyfar im Jahr 1191. Zwar befand sich darin ein Kreuz mit einer Aufschrift, welche auf König Artus hinwies. Doch konnte selbst durch einen britischen Archäologen nie bestätigt werden, wessen Gräber dies tatsächlich waren. 1278 wurden die Gebeine umgebettet, doch wurde die neue Gruft während der Reformation vollständig zerstört, wodurch die Gebeine verloren gingen.