Die natürliche Resonanz des Castleton Tower
In Utah (USA) befindet sich die Felsnadel des Castleton Tower. Der 120 Meter hohe Felsen hat eine Besonderheit: Durch eine Schwingung im Sekundentakt ist ein tiefer brummender Ton zu hören. Forscher haben es sich nun zur Aufgabe gemacht zu schauen, ob durch die Schwingung Gefahr in Verzug ist. Die Wissenschaftler erklären das Phänomen so, dass die Felsnadel die gleichmäßigen Formen einer Gitarrensaite hat, durch die diverse Klangresonanzen entstehen . Es handelt sich um zwei Töne, die durch Auslöser wie kleinere Erdbeben oder Wind ausgelöst werden. Die Forscher der University of Utah führten Messungen an der Spitze des Felsens durch und stellten fest, dass die Schwingungen bei 0,8 und 1 Hertz liegen.
Castleton Tower: Wissenschaftler sind besorgt
Die Sorge der Wissenschaftler besteht darin, dass die Erosion des Felsens durch die ständigen Schwingungen verstärkt werden könnte. Sollte dies der Fall sein, könnte unerwartet ein größerer Schaden angerichtet werden.
Interessante Messwerte mit Handycap
Die erste Hürde, welche die Forscher nehmen mussten, war das Anbringen des Messgerätes. In 120 Meter Höhe ist dies gar nicht so einfach. Da die Felsnadel aber ein beliebtes Ziel für Kletterer ist, bot sich schnell eine Lösung. So fanden sich zwei kletterfreudige Sportler, die das Gerät an der Spitze des Castleton Tower platzierten. Eine andere Forschergruppe stellte währenddessen ein weiteres Messgerät am Fuße des Felsens auf. Die Messungen dauerten 3 Stunden. Die Auswertung der Ergebnisse brachte Beruhigung. Es stellte sich heraus, dass die Schwingungen in Bereichen liegen, die keinerlei Schäden auslösen. Die Energiequellen sind dafür zu gering. Wind, Straßenverkehr oder Erdbeben stellen so glücklicherweise keine zusätzliche Gefahr dar, dass der Fels durch sie beschädigt wird.
Die jüngsten Untersuchungen lassen die Wissenschaftler also aufatmen. Der schwingende Felsen sollte noch lang als Monument und beliebtes Kletterziel erhalten bleiben. Schäden sind durch äußere Umstände nicht zu befürchten.