Mythen aus dem Feng Shui – Von Geldverlust und Windspielen
Eine der gängigen Feng-Shui Regeln lautet, dass Toilettendeckel immer geschlossen bleiben müssen, ansonsten droht Geldverlust. In alten Feng-Shui Texten finden sich Hinweise darauf, dass ein „Schlund“ oder ein „Loch“ zu einem Verlust des Chi führen kann. Und da Wasser innerhalb des Feng-Shui mit Geld in Verbindung gebracht wird, liegt der Zusammenhang mit der Toilette nahe.
Allerdings ist die Sache nicht ganz so einfach. Denn um einen Einfluss auf die Finanzen zu haben, müssten die Toiletten an einem Ort im Gebäude befinden, der mit Reichtum und Wohlstand assoziiert wird. Man sieht, dass man von einem offenen Toilettendeckel nicht unbedingt auf den Kontostand schließen kann. Es ist also nicht sehr wahrscheinlich, dass gleich der Verlust von Geld droht, nur weil jemand den Deckel des WCs nicht immer geschlossen hält. Dies mag aus hygienischen Gründen sinnvoll sein, mit dem eigentlichen Feng-Shui hat das wenig zu tun.
Windspiele im Haus
Ebenso pauschal sind Aussagen über die Wirkung von Windspielen. Feng-Shui ist keine Wissenschaft, in der es starre Regeln gibt und die nichts anderes gelten lässt. So spielen viele Faktoren eine Rolle, wie etwa die Ausrichtung und Lage eines Gebäudes sowie Fenster und Türen. Es genügt also nicht, ein Windspiel aufzuhängen und damit sein Chi zu verbessern. Ähnlich wie die Aussage über drohenden Geldverlust bei geöffneten Toilettendeckeln ist die Platzierung eines Windspiels allein noch kein Garant für die entsprechende Wirkung.
Reichtumsecken und ihre Wirkung
Laut dem klassischen Feng-Shui befindet sich die Reichtumsecke im SO eines Hauses. Befindet sich dort die Toilette, so würde das auf ein Abfließen des Geldes hinweisen. Allerdings ist diese Aussage wohl kaum immer zutreffend. Falls sich der Kontostand dennoch ins Negative entwickelt, kann man ja immer noch den Toilettendeckel schließen. Oder sich noch besser eingehend mit seinen laufenden Ausgaben und Einnahmen beschäftigen.