Richtiges Feng Shui in Flur und Diele
Der Flur, beziehungsweise die Diele ihres Heims ist die direkte Verbindung zur Haustür, damit zur Außenwelt und stellt laut der Lehren des Feng Shui den ersten und wichtigsten Kanal für jegliche einfließende Energie dar. Ist dieser Kanal blockiert, wird er verzerrt oder anderweitig gestört, so wirkt sich dieser korrumpierte Hauptstrom natürlich umgehend negativ auf sämtliche anderen Räume aus. Aus diesem Grund sind ein paar Dinge wichtig, um den Hauptkanal für die Energie möglichst rein und unbelastet zu halten, welche wir euch nun präsentieren.
1. Ordnung
Nichts verzerrt die lebendige Energie so sehr, wie haptische und optische Störfaktoren. Schuhe, Jacken, Mäntel und Hüte etwa, sollten möglichst in geschlossenen Möbelstücken verstaut werden. Sollten Sie zum Beispiel das hintere Ende des Flurs als Stauraum für Haushaltsgeräte nutzen, so sollte eine Formschöne Blende, etwa eine Zieharmonikatür als optisch ansprechender Sichtschutz dienen. Kleingeld, Schlüssel und alte Kassenbons in einer Schale stören das Wohlbefinden ebenfalls schon beim Betreten der Wohnung. Derartig dissonante Eindrücke lassen sich vermeiden, wenn diese Kleingüter in einer Schublade aufbewahrt werden.
2. Angenehmes Raumgefühl durch richtige Illuminierung
Das positive Raumgefühl kann durch entsprechendes Licht schnell völlig ruiniert werden. Deckenstrahler spenden kaltes, steriles Licht und werfen harte Schatten. Sowohl die farbliche Stimmung des Flurs, als auch die positive Atmosphäre werden damit zunichte gemacht. Verblendete Lichtleisten mit Tageslichtbirnen dagegen spenden weiches, warmes und indirektes Licht, ohne den Raum dabei zu dunkel werden zu lassen. Kleine Spotlights, auf schöne Elemente wie eine Skulptur, ein Wandbild oder mehrfarbig auf proportional harmonische Bereiche gerichtet, machen den Raum lebendiger und helfen dabei, die richtigen Akzente zu setzen. Diese Akzente, ebenso wie dekorative Elemente bremsen die unvorteilhafte Beschleunigung des Qi durch die Schlauch-Form der meisten Flure in gesundem Maße ab und sorgen für eine optimale Verteilung.
3. Das Qi richtig lenken
Sowohl die Schlauch-Form, als auch sogenannte “Tunnel” gelten im Feng Shui als höchst unvorteilhaft. Zum Beispiel ein Flur, in welchem die Haustür der Hintertür am Ende des Schlauches gegenüberliegt. Auch Treppen, welche auf den Hauseingang zulaufen, wirken sich negativ auf den Qi-Fluss aus. Selbiges gilt für Gäste-WCs und scharfkantige Gegenstände im Raum (Kamine etc.). Um dem Qi-Fluss eine positive und geordnete Richtung zu weisen, eignen sich Paravents sehr gut. Diese können, günstig platziert, den “Tunnel” unterbrechen. Platzieren Sie die Paravents so, dass der Qi-Fluss distrahiert wird und nicht ungebremst verloren geht. Schaffen Sie also räumlich einen eher indirekten Zugang zu Treppen, Hintertüren oder dem Gäste-WC. Was scharfkantige Gegenstände und Möbel angeht, lässt sich das Problem bereits durch Zierdecken oder Schoner lösen, welche die Kanten verdecken. Die scharfen Kanten sollten dem Eingang abgewandt arrangiert werden, um die Entstehung von Sha-Qi (schlechtem Qi) zu vermeiden.
Die Faustregel lautet: “Das Qi folgt dem Blick”. Schaffen Sie ein gesundes Gleichgewicht doch überladen Sie den Raum nicht. Dies wirkt sich wiederum negativ auf das Qi aus. Ein sauberer Fluss kann keinem geordneten Blick folgen, wenn zu viele Elemente vorhanden sind.