Feen – Märchenwesen aus alter Zeit
Feen gelten als romantische Märchenwesen und sind in vielen Sagen zu Hause. Als Ursprung des Feenglaubens gelten keltische Volkssagen. Hier sind Feen sowohl männlich als auch weiblich. Während die Feen der heutigen Zeit fast ausschließlich weiblich dargestellt werden. Der Begriff Fee entstammt aus dem Lateinischen. Die römischen Schicksalsgöttinnen wurden als Fata oder Fatua bezeichnet. Im Mittelalter entstand der Name Feien – konnte man sich gegen ihren Einfluss erwehren galt man als gefeit. Wie in vielen Bereichen, so traten die Feen auch in ganz bestimmter Anzahl auf. Entweder als Dreizahl, zu siebt oder wie bei Dornröschen auch als die zwölf guten Feen.
Feen sind gut
Sie erschienen bei der Geburt eines Kindes und bestimmten dessen Schicksal. Feen werden im Volksglauben als schön und heiter beschrieben. Viele Schilderungen beschreiben die Feen als wunderschöne Wesen, die dem Wanderer erschienen und ihm sogar Wünsche erfüllen können. Für die Kelten galten die Feen als weibliche Elementargeister. In ihrer Mythologie leben die Feen in Höhlen oder an Quellen und Gewässern. Dort tanzen sie im Mondlicht und hinterlassen ihre Spuren in Form von sogenannten Feenringen. Diese Feldgeister sorgten für eine gute Ernte und brachten jenen Glück, die sie sehen konnten. Dabei war es wichtig, sich mit den Feen gut zu stellen und sie nicht zu verärgern.
Heute haben die Feen längst ihre Bedeutung als Naturgeister verloren. Sie tauchen lediglich als herzige Märchenfiguren auf und verzücken nur noch die, meist weiblichen, Kinder. Anders sieht es in den Ländern Skandinaviens aus. Hier hat sich der Glaube an Feen und Kobolde länger gehalten. Auf Island lebt der Glaube an Feen und Trolle noch heute. Hier wird sogar beim Bau von Häusern und Straßen Rücksicht auf das „kleine Volk“ genommen. So kann es vorkommen, dass eine an sich schnurgerade Straße plötzlich eine Kurve macht, um nicht die Behausung dieser Naturgeister zu treffen.