Alkoholkonsum bei werdenden Müttern

Alkoholkonsum bei werdenden Müttern

Der Alkoholkonsum werdender Mütter ist ein wichtiges Thema, dem dringend eine größere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Die Fachstelle für Suchtprävention hat anlässlich des „Tages des alkoholgeschädigten Kindes” am 09. September mit dem Land Berlin im Rahmen der Berliner Gemeinschaftskampagne zur Alkoholprävention „Na klar…!” ein bundesweit einzigartiges Benefizkonzert veranstaltet.

Der Erlös des Benefizkonzertes wurde an die Wohngemeinschaft für Menschen mit Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD) des evangelischen Vereins Sonnenhof e.V. gespendet. Zwar verzichtet ein Großteil der Frauen während der Schwangerschaft auf Alkohol, jedoch trinken zu viele Frauen trotz Schwangerschaft weiter. Ein schockierendes Ergebnis der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist, dass es nur zwei von zehn Frauen gelingt, in der Schwangerschaft komplett auf Alkohol zu verzichten.

Folgen des Alkoholkonsums

Jedes Jahr werden in Deutschland circa 10.000 alkoholgeschädigte Kinder (FASD) geboren, wovon 4.000 Kinder mit dem Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS), einer schweren körperlichen und geistigen Behinderung zur Welt kommen. Diese Art der Behinderung tritt doppelt so oft auf wie das Down-Syndrom. Bei völligem Alkoholverzicht sind diese Behinderungen zu 100 Prozent vermeidbar. Schädigungen des Ungeborenen durch Alkoholkonsum können während der gesamten Schwangerschaft verursacht werden.

Besonders schwerwiegende Schädigungen können bereits in der Frühphase der Schwangerschaft entstehen. Das Problem hier jedoch ist, das viele Frauen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, dass sie eine Schwangerschaft besteht. Ein Irrglaube ist, dass nur regelmäßiger Alkoholkonsum während der Schwangerschaft zu Schädigungen führt. Auch leichter, unregelmäßiger Konsum oder seltene Alkoholexzesse führen zu Schädigungen.

Mehr Aufsamkeit für das Thema

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans erklärt: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass Frauen und ihre Partner, die eine Schwangerschaft planen oder eine Schwangerschaft nicht ausschließen können die Botschaft ‚Kein Alkohol während der gesamten Schwangerschaft!’ erreicht. Denn es gibt keinen unbedenklichen Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Wir müssen deshalb auf Bundes- und Landesebene alles tun, um das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen und die Frauen durch präventive Maßnahmen zu erreichen”. Die Leiterin der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin, Kerstin Jüngling entgegnet des Weiteren: „Das Thema Schwangerschaft und Alkohol und die damit verbundenen Gefahren werden noch zu wenig von der Öffentlichkeit beachtet und das müssen wir ändern. Denn wir gehen davon aus, dass alle werdenden Mütter und ihre Partner gesunde Kinder heranwachsen sehen wollen”.

Die werdenden Mütter dürfen sich nicht nur mit dem Hier und Jetzt auseinandersetzten, sondern müssen stets die Zukunft im Auge behalten. Für Frauen, die sich in dieser Zeit wackelig und unsicher fühlen, kann die Spiritualität auch ein Weg sein Stetigkeit in der Besinnung auf sich selbst zu erlangen. Und für die Unsicherheit muss sich kein Mensch schämen, schließlich steht ein völlig neuer Lebensabschnitt bevor bei dem spirituelle Führung Sicherheit vermitteln kann.

 

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