Beltane – Die Begrüßung des Sommers

Beltane – Die Begrüßung des Sommers

Ursprünglich von den Kelten stammend feiern auch heute noch Neuheiden, Wicca-Anhäger und auch Druiden auf der ganzen Welt Beltane. Die Nacht auf den ersten Mai steht dabei für den Übergang von Frühling zu Sommer und kann darüber hinaus mit wichtigen Ereignissen in der irischen Mythologie verbunden werden.

Woher stammt Beltane?

Historisch gesehen stammt das keltische Frühlingsfest ursprünglich aus Schottland, Irland und der Isle of Man. Es gilt nach Samheim, welches in der Nacht auf den 1. November gefeiert wird, als das wichtigste der insgesamt vier keltischen Feste. Der alt-irische Begriff „Beltaine“ lässt sich dabei vom keltischen „belo-tenînia“ ableiten und bedeutet übersetzt in etwa so viel wie „helles Feuer“.

Im Verlauf der Zeit bis hin zur Mitte des letzen Jahrhunderts verlor das Fest jedoch immer mehr an Bedeutung. Mit dem Aufkommen des Neuheidentums  und Religionen wie Wicca, die stark naturverbunden sind, besann man sich aber auch zunehmend auf die traditionellen keltischen Feste, sodass Beltane heute wieder verbreiteter ist.

Wie wird das Fest gefeiert?

Da die Kelten hauptsächlich von Viehwirtschaft und weniger von der Landwirtschaft lebten, wurde das Vieh an Beltane traditionell auf die Sommerweiden verlegt. Zusätzlich hielten die Hirten Rituale ab, die die Tiere schützen und die Fruchtbarkeit unterstützen sollten.

Dabei spielte, wie die Übersetzung schon vermuten lässt, Feuer eine große Rolle. So spendet es nicht nur Wärme sondern steht darüber hinaus für die Sommersonne, die der Natur zu neuem Leben verhilft. Traditionell wurden alle anderen Lichtquellen wie Kerzen und Fackeln vorher gelöscht, sodass nichts vom großen Beltane-Feuer ablenken kann.

Außerdem schmückten die Menschen Haus und Vieh mit Blumen und Blüten und dekorierten einen sogenannten Maibusch. Dabei wurden die Büsche und Zweige eines Weißdorns oder einer Eberesche mit Blüten, Schleifen und angemalten Muscheln behängt. Es liegt nahe, dass der uns heute bekannte Maibaum in diesem Ritual seinen Ursprung hat.

Beltane heute

Mittlerweile hat sich das Bild des Fests verändert. Rund um den Globus finden zum keltischen Sommerbeginn Veranstaltungen statt. So etwa auch im schottischen Edinburgh, wo seit 1988 ein ganzes Festival unter dem Banner von Beltane steht. Aber auch Konzerte, Theatervorstellungen und Freudenfeuer sind Teil der Feierlichkeiten. In Deutschland wird der Beginn des Sommers von den Neuheiden gefeiert, die sich an verschiedenen Kraftorten, wie zum Beispiel im Teutoburger Wald, treffen und den Anlass zelebrieren.

Dass Beltane mit der Walpurgisnacht zusammenfällt ist allerdings Zufall. Denn obwohl sich die Rituale zwar ähneln, haben sie einen unterschiedlichen Ursprung.

 

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