Der Kozrey-Spiegel
Esoterische Methoden und Annahmen haben nun auch Einzug in den universitären Alltag gefunden. An der Universität Viadrina in Frank an der Oder hat ein Student mit einem Experiment in die Richtung seinen Masterabschluss gemacht. Dieses Experiment drehte sich um den sogenannten Kozyrev-Spiegel, der nach dem russischen Astronomen Niclai Kozyrev benannt wurde.
Dieser Spiegel ist letztlich eine Röhre, die einen Durchmesser von rund 90 cm aufweist und mit Alufolie ausgekleidet ist. In der Mitte der Röhre können Personen Platz nehmen und die Wirkung des Spiegels am eigenen Leib erfahren.
Die Masterarbeit im Detail
Der Autor dieser Masterarbeit ist Peter Conrad und er belegt in seinen Ausführungen, dass der Kozrey Spiegel hellseherische Fähigkeiten besitzt. Bereits in früheren Studien berichteten Probanden von übernatürlichen Phänomenen, die durch den Spiegel ausgelöst worden sind. Darunter befanden sich telepathische Erlebnisse und halluzinatorische Visionen.
Innerhalb der Masterarbeit deponierte Conrad Dosen mit kleinen Zetteln von eins bis neun in dem Spiegel und befestigte daran Drähte. Die Probanden nahmen die Drähte in die Hände und sollten erraten welche Nummer sich in der jeweiligen Dose befand. Die Gutachter bestätigen daher den wissenschaftlichen Gehalt der Arbeit, da eine Hypothese wissenschaftlich untersucht und bestätigt wurde.
Kritik an der Studie
Trotzdem ist es fraglich, ob derartige Phänomene in wissenschaftlichen Studien wirklich Platz haben sollten, denn besonders übernatürliche Erlebnisse entziehen sich meist jeglicher Logik und sind daher eher schwierig innerhalb einer wissenschaftlichen Studie zu beweisen. Nicht jeder Mensch ist zudem gleich „anfällig“ für derartige Phänomene, weshalb die Stichhaltigkeit der Studie fragwürdig erscheint. Interessant ist allerdings, dass immer mehr wissenschaftliche Betriebe sich für derartige Untersuchungen öffnen und der Esoterik einen Wirkungsraum zusprechen.