Die sieben Hauptchakren – Das Herzchakra
Das Herzchakra ist das vierte Haupt-Chakra und bildet damit genau die Mitte der insgesamt sieben Hauptchakren – es schlägt eine Brücke zwischen den oberen und unteren Chakren. Somit ist es gleichzeitig eine Verknüpfung der spirituellen und weltlichen Ebenen – es verbindet uns als Menschen mit unserer Seele. Das Herzchakra befindet sich natürlich auf der Höhe des Herzens in der Mitte unserer Brust. Zum Herzchakra gehört der Energiekörper Kausalkörper. In ihm liegen Gefühlserinnerungen aus allen inkarnierten Leben. Dadurch sind die Themen des Herzchakras vor allem Liebe, Hingabe, Schmerz, Trauer, Vertrauen, Vergebung und Karma. Die Farbe des vierten Haupt-Chakras ist hellgrün und sein Element ist die Luft.
Das Herzchakra als Tor zu bedingungslosen Liebe
Durch das Herzchakra sind wir in der Lage, bedingungslose Liebe zu spüren und zu entwickeln – denn hier im Herzen sitzt die universelle Liebe, die sich abseits von Freude, Leid, Schmerz und Verletzung entfalten kann und in ihrer Stärke trotz Schmerz und Dunkelheit bestehen kann. Darin liegt auch der Unterschied zum Sakralchakra, in dem weniger komplexe emotionale Beziehungen behandelt werden. In unserem Körper ist das Chakra mit dem Herzen und der Lunge verbunden. Weiterhin ist das Herzchakra mit unserem Tastsinn verknüpft und zeigt dadurch typische Charakteristika des Chakras: spüren, fühlen, berühren und berührt werden.
Diese tiefe Liebe, die aus dem Herzchakra entsteht, ermöglicht, sich auf eine spirituelle Liebe der Seele und die göttliche kosmische Liebe vorzubereiten. Wir lernen, dass es nur begrenzt möglich ist, die Liebe im Äußeren zu finden – wir selbst sind die Quelle der Liebe. Liebe heißt Ganzheit, nicht Bedürftigkeit. Liebe entsteht durch das, was wir geben und nicht was wir bekommen. Diese Liebe, die nicht von außen kommt, ist ewig und kann nicht unterbrochen werden. Darüber hinaus ist Vergebung erst möglich, wenn der Schritt aus der Dualität von Opfer und Täter, Groll und Verurteilung geschafft wird. Das Herzchakra dient dazu, Persönlichkeit und Ego zu transzendieren, damit spirituelles Wachstum entfaltet wird.
Geöffnetes Herzchakra
Um das Herzchakra voll auszuschöpfen, müssen in der Regel Blockaden und Schutzmechanismen aufgelöst werden, die durch Verlust, Trauer und Schmerz entstehen. Ausschlaggebend für das Herzchakra ist die Zeit der Jugend und Pubertät zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr. Es ist die Phase, in der sich die Persönlichkeit im Solarplexuschakra stabilisiert hat und tiefgründigere Gefühle wie Liebe entstehen. Gleichzeitig lernen junge Menschen, dass sie Teil eines großen Ganzen, einer Gemeinschaft, sind.
Wenn das Herzchakra geöffnet ist, ist bedingungslose Liebe möglich und das Herz übernimmt die Führung. Diese Menschen können eine Liebe für andere empfinden, die ohne Erwartungen und Bedürfnisse, aber im Gefühl tiefer Verbundenheit und echten Mitgefühls entsteht. Das Herz ist bereit, sich an kleinen Dingen und Geschenken zu erfreuen. Menschen mit geöffnetem Herzchakra zeigen ihre Lebensfreude nach außen und schätzen den Wert von Schönheit, Ästhetik und Harmonie in Kunst, Kultur und Natur.
Um das Herzchakra wieder zu öffnen, wenn es blockiert ist, musst Du dich mit deiner eigenen Verletzlichkeit auseinandersetzt. Eine Heilung wird erst möglich, wenn Du die wahre Natur der Liebe erkannt hast, das heißt, dass sie in unserem eigenen Wesen liegt. Dafür musst Du auch die Wahrheit der Selbstbezogenheit erkennen, die darin liegt, dass Liebe nur in uns selbst verwirklicht werden kann. Selbstaufgabe heißt Leere, die bereit ist, Liebe zu empfangen. Eine Analyse der eigenen Kindheit und Teenager-Zeit hilft dabei, schmerzhafte Erinnerungen und Gefühle in Beziehungen aufzuarbeiten. Ein bewusstes Fühlen und Spüren bestimmter Momente macht zudem eigene Emotionen bewusst.
Auf körperlicher Ebene werden Atemarbeit und sinnlich-kreative Arbeit mit den Händen empfohlen. Auch authentische Umarmungen und Berührungen unterstützen die Öffnung des Herzchakras. Der Reinigungsprozess wird auch in Gang gesetzt, wenn Du wieder lernst, dich über kleine Dinge zu erfreuen. Weiterhin können Meditationen, Aromen, Räuchern und Ernährung Teil der Heilung sein.