Spiritualität in der heutigen Welt

Immer mehr Menschen im Westen orientieren sich im Rahmen ihrer Spiritualität an fernöstlichen Glaubenskonzepten. Dazu gehört die Schamanische Arbeit, die Kartendeutung, der Glaube an die Wiedergeburt und vieles mehr. Die Menschen im Westen fügen immer mehr Elemente davon in ihre eigene spirituelle Sicht ein. Das bringt aber auch das Problem mit sich, dass eine steigende Anzahl an Interessenten an Spiritualität auch eine steigende Anzahl an Dogmen innerhalb einer Glaubensgruppe bedeutet.

Spiritualität: Naiver Aberglaube?

Zudem wird die Spiritualität in der westlichen Welt häufig mit naivem Aberglaube verwechselt. Das führt auch dazu, dass spirituelles Wachstum im Westen viel schwieriger ist, als im Osten. Spiritualität wird von der Gesellschaft zwar größtenteils toleriert, jedoch bedeutet das nichts anderes als „es wird ertragen“. Schnell passiert es, dass man in eine Schublade gesteckt wird. Eine Schublade voller Menschen, die scheinbar abergläubig und merkwürdig sind, weil sie an Dinge glauben, die man wissenschaftlich nicht erklären kann.

Die kommerzielle Sicht des Westens

Im Westen herrscht eine sehr kommerzielle Spiritualität. Überall sieht man unzählige Esoterik-Angebote wie Reiki-Ausbildungen oder Yoga-Kurse. Die Meditationskurse sind da, um vom Alltagsstress abzulenken. Wer wirklich an seinem spirituellen Wachstum interessiert ist, der nutzt diese Techniken nur, um Zugang zu einer verborgenen Qualität zu erlangen. Diese Qualität ist einem dabei so wichtig, dass man die Gesellschaftlichen Normen und Werte hinwegsetzt.

Deswegen entscheiden sich viele Menschen dafür, die Spiritualität ohne andere Menschen auszuleben. Und das ist auch in Ordnung so, da die Spiritualität etwas sehr persönliches und freies ist. Es gibt keine Regeln, Gesetze oder Dogmen, die für alle gelten. Manche Menschen fühlen sich besser, wenn sie alleine sind. Andere benötigen jedoch vielleicht eine Gruppe von Menschen oder eine Gemeinschaft, in der man sich über das spirituelle Interesse oder Ergebnisse austauschen kann.

Kaum eine spirituelle Entwicklung ähnelt einer anderen. Aber eine Konstante bleibt trotzdem immer gleich: Eine Veränderung im Inneren zieht auch immer eine Veränderung der äußeren Erscheinung mit sich. Die äußere Welt passt sich immer dem spirituellen Reifegrad der inneren Welt an.