Die Praxis des Kihin

Die Praxis des Kihin

Eine weitere praxische Übung aus dem Zen-Buddhismus ist die Übung Kinhin. Diese Praxis offenbart sich im achtsamen Gehen respektive dem Meditieren in Bewegung. Dabei varriiert das Tempo je nach Belieben. Wichtig ist es allerdings das Atmen den Schritten anzupassen. Jeweils ein Schritt vor soll mit einem Ausatemzug oder Einatemzug verbunden sein. Vor allem wenn Kihin an der frischen Luft vorgenommen wird, ist dies empfehlenswert.

Die Gehenden können während des Kihins entweder hintereinander her oder auch im Sinne des Sōtō-Zen im Uhrzeigersinn angeordnet gehen. Meist geht ein Jikijitsu vorweg und gibt das Tempo und die Richtung vor. Bewegt man sich im Uhrzeigersinn fort, dann wird die linke Faust von der rechten Hand umschlossen.

Rinzai-Praktizierende bewegen sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Auch diese Meditationsform kann als Praxis des Zen-Buddhismus verstanden werden. Einige denken diese als Ausgleich für das im Sitzen vorgenommene Zazen. Allerdings ist es eher als gleichwertige Alternative zu verstehen. Kinhin ist gegenüber dem Zazen eher eine kurzweilige Übung.

Die Haltung im Kihin

Auch beim Kihin ist die Haltung entscheidend. Die Wirbelsäule muss auch im Gehen aufrecht sein und die Schultern werden entspannt gehalten. Die Hände werden unter der Brust gefaltet gehalten. Die Augen sind auf den Rücken des Vordermanns gerichtet und dabei wird eher der untere Teil des Rückens fixiert. Eine Kombination aus Zazen und Kihin wird auch manchmal angeboten. Zu Beginn erfolgt die Konzentration auf jeden einzelnen Schritt und die Berührung vom Fuß mit dem Boden. Mit der Zeit lernt der Geist durch den Raum zu fliegen und jegliche Gedanken loszulassen. Dann wird der Durchführende eins mit seiner Umwelt und der Situation.

 

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