Wenn die Seele nicht stirbt – Der hinduistische Glaube

Wenn die Seele nicht stirbt - Der hinduistische Glaube

Die genaue Praxis des hinduistischen Glaubens unterscheidet sich in der Regel zwischen den verschiedenen Hindu-Gruppen. Es gibt jedoch einige Aspekte die alle oder nahezu alle gläubigen Hindus teilen. Dazu zählen zum Beispiel die Weltseele, die ewige Wiedergeburt, sowie der Glaube an viele Götter und das Karma.

Viele Götter

Die Weltseele, an die die Hindus glauben, wird von Vielen auch Brahman genannt. Das heißt soviel wie das göttliche Prinzip. Andere Hindus verwenden lieber den Begriff Ishvara, was auch Herr der Welt bedeutet. Dieser ist somit gleichzeitig die Weltseele in Person. Im hinduistischen Glauben geht man davon aus, dass sich das Göttliche in allen Dingen befinden und aus ihnen heraus strahlt. Das ist auch der Grund dafür, dass es bei den Hindus eine enorme Anzahl an Göttern und Himmelswesen gibt.

Die ewige Wiedergeburt

Darüber hinaus ist für die Hindus der Glaube an die ewige Wiedergeburt unserer Seele nach dem Tod sehr wichtig. Ihre Überzeugung ist, dass nur der Körper stirbt, wenn ein Mensch oder auch ein Tier Tod ist. Weiterhin ist der Glaube an das Karma charakteristisch für den hinduistischen Glauben. Karma heißt das Gesetz, welches besagt, dass aus jeder Tat und jeder Handlung Folgen entstehen. Diese Folgen beschränken sich nicht nur auf das jetzige Leben, sondern können sich auf das nächste Leben auswirken.

Die drei Heilswege

Daher hoffen, ja sehnen sich die Hindus nahezu nach einem Ende der ewigen Wiedergeburt. Der Glaube der Hindus geht nämlich davon aus, dass das Leben auf der Erde hauptsächlich von Leid und Schmerz geprägt ist. Das Ende der ewigen Wiedergeburt ist demnach die Befreiung, die auch Moksha genannt wird. Der Kreislauf der ewigen Wiedergeburten kann im hinduistischen Glauben durch die drei Heilswege unterbrochen werden. Dazu gehören der Weg der Erkenntnis, der Weg des Handelns und der Weg der Gottesliebe.

 

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