Die heilende Kraft der Meditation
In der buddhistischen Kultur ist die Kunst der Meditation tief verwurzelt. Viele Naturvölker nutzen sie als Mittel zum Dialog mit ihren Gottheiten aber auch für Rituale der Heilung. In unserer westlichen Kultur hat die Meditation ebenfalls eine lange Tradition. Die Kunst des Meditierens wurde schon früh in Klöstern gelehrt. Der Mensch soll dabei einen Bewusstseinszustand erreichen, in dem tiefste Entspannung möglich wird.
Dabei unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Meditationstechniken.
Die passive (kontemplative) Meditation
Achtsamkeits- oder Einsichtsmeditation ist eine der bekanntesten Meditationsformen. Hierbei sitzt der Meditierende in einer aufrechten Haltung. Ziel dieser Meditation ist die Befreiung vom Selbst.
Eine weitere Form ist die Konzentrationsmeditation. Dabei konzentriert sich der Übende nur auf ein einziges Objekt: Wie etwa seinen Atem, ein inneres Bild oder einen Gedanken. Durch die Konzentration auf einen Gegenstand oder Gedanken werden alle anderen Dinge ausgeschaltet. Dies führt zu einer tiefen Entspannung und Beruhigung des Geistes.
Die aktive Meditation
Hier stehen bestimmte Tätigkeiten im Vordergrund. Yoga Übungen oder Zeremonien wie die Teezeremonie bilden das Gerüst dieser Meditation. Hier wird durch unterschiedliche Tätigkeiten eine Form der Entspannung herbeigeführt. In den Zen-Klöstern wird die aktive Meditation während der täglichen Arbeiten betrieben.
Und so wirkt die Meditation auf Körper und Geist:
Wer regelmäßig meditiert, beruhigt damit Körper und Geist. Dies wird neurologisch als eine Veränderung der Hirnwellen sogar messbar. Der Herzschlag verlangsamt sich, verspannte Muskeln lockern sich und die Atmung wird vertieft. Dies führt zu einer tiefen Entspannung und aktiviert die Selbstheilungskräfte es Körpers. Wer aktiv abschalten kann, ist in der Lage, Probleme und innere Spannungen leichter aufzulösen. Durch die Verlangsamung des Herzschlags sinkt der Blutdruck. Stressfaktoren können so abgebaut werden.
Jeder kann meditieren
Für eine Meditation braucht es nur ein wenig Übung. Ein paar Minuten Zeit am Tag genügen schon, um den Körper in eine heilsame Meditation zu versenken.