Kundalini
Der Begriff Kundalini stammt aus dem Sanskrit und beschreibt eine ätherische Kraft im Menschen. Sie wird auch als Schlangenkraft bezeichnet. Die tantrische Lehre sagt, dass in jedem Menschen eine Kraft lebt, die man Kundalini nennt. Der Sitz dieser Kraft befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule. Sie wird auch als schlafende zusammengerollte Schlange symbolisiert und mit dem untersten Chakra in Zusammenhang gebracht. Kundalini gilt als die Kraft im Menschen, die der Materie am nächsten steht.
Kundalini durch yogische Praktiken wecken
Kundalini lässt sich durch entsprechende yogische Praktiken wecken. Sie kann dadurch aufsteigen und dabei die Hauptenergiezentren oder Chakren durchstoßen. Beim Erreichen des obersten Chakras vereinigt sich die Energie mit der kosmischen Seele und der Mensch kann so das höchste Glück erreichen. Laut den tantrischen Lehren vereinigt sie sich in ihrer transformierten Form mit den spirituellen und kosmischen Kräften. Um sich im Umgang mit Kundalini keinen Gefahren auszusetzen, ist es notwendig, sich gut vorzubereiten. Ein innerer Reinigungsprozess und eine gute Vorbereitung betreffen hier vor allem das Herzzentrum. Es gibt eine Reihe von Begleiterscheinungen wie Visionen und andere Erfahrungen mit der Astralwelt. Um diese bewusst lenken zu können, ist die Unterstützung eines erfahrenen Begleiters hilfreich.
Begleiterscheinungen der Kundalini-Kraft
In der Kundalini Praxis kommt es immer wieder zu Fällen von Fieberschüben. Dabei wird entlang der Wirbelsäule ein Gefühl von großer Wärme beschrieben. Der Mensch hört dann vielleicht sogar Stimmen oder hat intensive Visionen. Gerade aus diesem Grund ist es ratsam, sich in die Hände von erfahrenen Begleitern zu begeben. Verschiedene Yoga-Richtungen innerhalb der Kundalini-Praxis:
- Die Kundalini Praxis des Yogi Bhajan kombiniert körperliche Übungen mit Ruhephasen und der Meditation.
- Im Kriya Yoga geht es um das Erlernen von Reinigungsübungen. Sie dienen der Vorbereitung auf die Erweckung der Kundalini.
- Sahaja Yoga erweckt Kundalini spontan und doch sanft. Die Erweckung soll als freudvolles Gefühl über die Hände und den Kopf erfahren werden.