Energetische Orte: Glastonbury Tor
Es gibt einen mystischen Ort im Süden Englands mit weniger als 9.000 Einwohnern, um den sich einige Mythen und Legenden drehen. Die kleine Stadt Glastonbury erhebt den Anspruch, das sagenumwobene Avalon aus der bekannten Sage um König Artus zu sein. Hier befindet sich auch das sagenhafte Glastonbury Tor.
Beim Glastonbury Tor handelt es sich um einen 158 Meter hohen tropfenförmigen Hügel. Genau genommen hat das Glastonbury Tor aber nichts mit einem Tor zu tun, wie wir es kennen. Denn das Wort „Tor“ entstammt ursprünglich dem Keltischen und bedeutet so viel wie „konischer Hügel“, was auf die Form des Glastonbury Tors bezogen ist.
Vor vielen Jahrhunderten war die Ebene rund um Glastonbury noch geflutet, wodurch Glastonbury Tor zu einer Insel wurde und bei Ebbe zur Halbinsel. Im fünften Jahrhundert gab es hier einst eine Festung, von der auch heute noch Reste nachweisbar sind. Diese Festung wurde allerdings irgendwann durch eine mittelalterliche Kirche Namens St. Michael’s ersetzt und stand bis zum Jahr 1275 auf dem Glastonbury Tor. Von der St. Michael’s Kirche steht heute lediglich noch die Ruine des Kirchturms.
Zwar sind die Moore rund um Glastonbury Tor schon lange trockengelegt. Jedoch kommt es immer wieder zu Überschwemmungen und auch Nebel ist hier keine Seltenheit. Sobald nun Überschwemmung und Nebel zusammentreffen, bekommt Glastonbury Tor wieder seine mystische Ausstrahlung, die es auch zu Zeiten von König Artus wohl haben musste.
Glastonbury Tor wirkt alles andere als nur wie ein einfacher Hügel sondern eher wie eine eigene kleine Welt. Eine Welt jenseits der Realität. Eine Welt, in der seit jeher ungewöhnliche Menschen lebten. Viele Menschen, die schon auf den Glastonbury Tor gegangen sind, haben ihn verändert wieder verlassen. Glastonbury Tor ist ein mystischer Ort, ein Tor zur Unterwelt des Feenvolkes. Auch der legendäre König Artus soll sich nach seiner Verwundung hier aufgehalten haben.