Kornkreise – so entstehen sie
Kornkreise faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten. Bereits aus dem Mittelalter und auf Gemälden des Altertums gibt es Berichte und Darstellungen von den „Feld-Teufeln“, die mit ihrer Magie seltsame Symbole in die Felder ziehen – und damit die Felder zu seltsamen Orten mit spezieller Atmosphäre und ungewöhnlichen Begebenheiten machen. Heute sind sie Ziele von Pilgerreisen und Attraktion in NewAge-Glaubensrichtungen. Aber wie entstehen sie wirklich?
Außerirdische!
Vor Allem für den nicht von offizieller Wissenschaftsseite, also durch Universitäten oder Institute legitimierte Forschungszweig der Ufologie, der sich aus Interessierten Hobby-Untersuchern speist, die selbst-finanziert zu den Hauptschauplätzen des Kornkreis-Phänomens reisen, sind sie ein wichtiges Phänomen. Es wurden nämlich bereist so oft unerklärliche Lichtphänomene, wie hell strahlende und sich unnatürlich schnell und flexibel bewegende Lichtbälle im Zusammenhang mit Kornkreisen gefilmt, dass es bereits Filme auf YouTube zu finden gibt. Teilweise wurden diese Lichtbälle dabei gefilmt, wie sich unter ihnen ein Kornkreis in das Feld legte, während sie blitzschnell über das Feld flogen. In anderen Regionen der Welt, zum Beispiel Süd-Amerika, gehören solche ballrunden, hell-weißen und wahnsinnig schnellen UFOs bereist so stark zum Alltag, dass sich Passanten kaum noch über sie wundern, wenn sie über einer Großstadt auftauchen. Auch dort werden sie mit ungewöhnlichen Vorkommnissen in Verbindung gebracht – doch der westliche Skeptizismus verhindert meist eine genauere Untersuchung oder einen Austausch zwischen den Kulturen in dieser Hinsicht.
Harte Fakten, Theorien und Religion
Des Weiteren wurden in den Kornkreisen von den Ufologen ungewöhnlich hohe Strahlungswerte gefunden – aber auch die Kornkreise selbst sind ungewöhnlich. So sind die Halme in von den Forschern als „authentisch“ bezeichneten Formationen ausnahmslos nicht abgeknickt, sondern nur knapp über dem Boden gebogen, ohne den Halm zu verletzen. Außerdem sind die Formationen in Hinsicht auf ihre Geometrie von beeindruckender Präzision. Besonders die Darstellungen selbst finden Ufologen interessant. So bringen manche Insider die geometrischen Formen mit einer neuen Physik in Verbindung, die sie als „hyper-dimensional“ bezeichnen. Sie behaupten, dass die geometrischen Formen tiefere Ebenen und Gesetze der Realität widerspiegeln, die wiederum in Planetenkonstellationen oder den platonischen Körpern wiederzufinden seien.
Da dieses Wissen auch in esoterischen Kreisen als wichtig für Magie und die Arbeit am Bewusstsein angesehen wird – und nicht zuletzt in den berüchtigten Geheimgesellschaften wie den Freimaurern Geometrien eine große Rolle spielen, bilden sich auch um die Kornkreise und ihre vermeintlichen Ersteller Kulte und Gruppen der Verehrung. Menschen, die diese „temporären Tempel“, wie sie von den Pilgern genannt werden, besuchen sprechen von besonderen Energien und Erfahrungen, die sie in den Feldern machen.
Manche sprechen sogar von Begegnungen der dritten Art. Dem entgegen steht natürlich die Aussage zweier Engländer, die behaupten, die meisten dieser komplexen und geometrisch speziellen Kornkreise nach Pub-Touren mit Brettern und Seilen gemacht zu haben. Von den Mainstream-Medien als Erklärung angenommen und von Skeptikern als Triumph gefeiert, scheint es schwer der allgemeinen Bevölkerung das Mysterium dieser Symbole näher zu bringen. Es bleibt also weiter die Verantwortung derer, die ihre gesamte Freizeit in die Erforschung dieser Phänomene legen – trotz kaum finanzieller Kompensation, Schmäh-Kampagnen und der eigentlichen Unsicherheit, worum es sich bei diesen Phänomenen nun genau handelt.