Der Dreizack

Bei einem Dreizack (engl. Trident, lat. fuscina tridens) handelt es sich um eine sehr alte Stichwaffe. Sie dient sowohl dem Angriff wie auch der Verteidigung und wurde immer schon auch als Jagdwaffe genutzt. Die Waffe besteht aus einer Spitze in Form einer Gabel mit drei Schneiden oder Widerhaken. Befestigt ist der Dreizack an einem hölzernen Stab.

Der Dreizack in der Geschichte

Im Römischen Reich diente der Dreizack als klassische Waffe bei den Gladiatorenkämpfen. Der Retarier (Netzkämpfer) nutzte den Dreizack (fuscina tridens) zum Angriff wie auch zur Verteidigung. Die Waffe hielt sich bis in 17. Jahrhundert hinein und wurde auch als Kriegssichel bezeichnet. Neben den europäischen Kulturen verwendeten auf die Inder, die Koreaner und die Indonesier den Dreizack.

Der Dreizack innerhalb der Mythologie

Der Dreizack taucht in der Mythologie bei verschiedenen Göttern auf. So sieht man folgende Gottheiten häufig mit dieser Waffe:

  • Poseidon oder Neptun
  • Shiva

In der griechischen Götterwelt nutzt der Meeresgott Poseidon den Dreizack als Waffe und gleichzeitig als Zepter. Und auch die indische Gottheit Shiva wird häufig mit einem Dreizack dargestellt. Hier wird der Dreizack als Trisula bezeichnet. Die Waffe taucht aber auch in verschiedenen historischen Darstellungen aus China, dem Iran oder Südfrankreich auf.

Der Dreizack als Jagdwaffe

Der Dreizack ist überall auf der Welt als Jagdwaffe zu finden. So nutzten schon die Inuit (Eskimos) den Dreizack als Jagdwaffe zum Fischen. Auch im Mittelmeer wurde die Waffe gern verwendet. So gingen die Schwammtaucher damit auf die Jagd nach den begehrten Schwämmen. Und auch als Harpune findet das Grundmodell des Dreizacks bis heute Verwendung. Durch seine ausgeklügelte Form mit den Widerhaken am Ende ist er ideal dafür, die Beute festzuhalten. Heute besteht der Dreizack aus Stahl. Während er in der Geschichte häufig aus Horn, Knochen oder Elfenbein bestand. Für den Nahkampf eignet sich die Waffe weniger, denn der Widerhaken verhindert meist ein erneutes Zustoßen.

 

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