Die Götter des Olymps – Demeter
Demeter steht in der griechischen Mythologie für die Muttergöttin. Sie ist für die Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides, der Saat und die Jahreszeiten verantwortlich. Im römischen Raum wurde Demeter als Ceres verehrt. Sie trägt aber die Namen und Titel Despoina, Daeira oder Chloe. Demeter stammt von den Titanen Kronos und Rhea ab und ist damit die Schwester des Zeus und der Hera. Mit ihm, also ihrem eigenen Bruder hatte sie die Tochter Persephone. Der Gott Hades wünschte sich eine Frau und entführte Demeters Tochter Persephone in sein Reich. Da Demeter so um den Verlust ihrer Tochter trauerte, entließ Hades Persephone für einen Teil des Jahres zu ihrer Mutter.
Darstellungen
Die Hauptattribute, mit denen Demeter in aller Regel dargestellt wird, sind die Weizenähre und der Mohn. Oft sieht man sie mit Früchten, Samen oder Blumen oder in der Gesellschaft eines Schweins oder eines Delfins. Aber auch die Biene wird der Göttin zugeordnet. Das Zepter der Demeter besteht aus der sogenannten Labrys, einer Doppelaxt. Eines der ältesten Standbilder zeigt Demeter mit einem schwarzen Mantel und einem Pferdekopf. Viele Darstellungen zeigen sie auch mit ihrer Tochter Demeter und dem Gott Hades. Diese drei Götter stehen für Fruchtbarkeit und werden oft im Zusammenhang mit Getreideähren dargestellt.
Kult
Die wichtigste Kultstätte für Demeter befand sich in Eleusis. Dort sollte sich, laut der griechischen Mythologie, der Eingang zur Unterwelt befinden. Zu Ehren der Demeter wurden die sogenannten eleusinischen Mysterien veranstaltet, diese fanden alljährlich statt. Mit dem aufkeimenden Christentum wurde ihr Tempel um das Jahr 396 von den Christen zerstört. In Patras wurde das dortige Heiligtum der Demeter ebenfalls zerstört. Anstelle des Tempels der Demeter wurde dort eine Kirche errichtet. Die alten Griechen verehrten Demeter sehr stark. Ihr zu Ehren wurde ein, drei Tage dauerndes, Fest veranstaltet. Diese Tage wurden auch als Thesmophorien bezeichnet.