Götter des Hinduismus: Das Liebespaar Radha und Krishna
Das wohl bekannteste Liebespaar der Götter des Hinduismus sind Radha und Krishna. Durch seine Musik und seinen Tanz soll Krishna seine Anhänger verzaubern. Radha wiederum erleichtert den Zugang zu Krishna durch ihre Liebe zu ihm.
Götter des Tanzes und der Musik
Im Hinduismus gilt Krishna als 8. Inkarnation von Vishnu. Durch Krishna ist Vishnu auf die Erde herabgekommen, um die Menschen zu schützen und ihnen zu helfen. Mit Krishna tritt er in Form eines Hirtenjungen (allerdings aus königlicher Abstammung) auf, der den Menschen lehren soll, durch sexuellen Genuss, Musik und Tanz den Göttern näher zu kommen. Auch heutzutage ist Krishna in Indien sehr beliebt.
Versteckt als Hirtenjunge
Krishna kommt der Legende nach als 8. Sohn der Schwester eines überaus bösartigen und tyrannischen Königs zur Welt. Ein Orakel sagte dem König voraus, dass dieser 8. Sohn seiner eigenen Schwester ihn töten würde. Aus diesem Grund versteckte Krishnas Mutter ihren Sohn bei einem Hirtenpaar. Doch der König, geplagt von Misstrauen, ordnete sicherheitshalber an, alle Jungen zu töten, die in den letzten Wochen geboren worden waren. Glücklicherweise wurde das Hirtenpaar zur rechten Zeit gewarnt und konnte fliehen.
Ekstatische Tänze
Somit wurde Krishna in einer Hirtensiedlung groß. Schon früh zeigte sich sein außerordentliches musikalisches Talent. Als er zu einem Jüngling herangewachsen war, übte er auf sämtliche Mädchen und Frauen in seiner Umgebung eine ungeheure Anziehungskraft aus. Mit den Hirtenmädchen der Siedlung veranstaltete der junge Krishna Tänze, die bis zur Ekstase führten.
Vollendete Liebe
Unter diesen Hirtenmädchen befand sich auch Radha, die Krishna schließlich als seine Geliebte auserwählte. Nun stellte sich heraus, dass Radha ihrerseits die Inkarnation von Lakshmi ist, der Gefährtin des Gottes Vishnu. Vorerst wurde Radha von Eifersucht geplagt, ob der vielen Liebschaften des Krishna. Doch nach und nach erkannte sie ihre göttliche Rolle und begann Krishna mit vollster Hingabe zu lieben und anderen zu helfen, dieser erlösenden Liebe ebenso nahe zu kommen wie sie.