Die Schuld im Buddhismus

Die Schuld im Buddhismus

Schon seit jeher geht der Mensch der Frage nach, wie er mit Schuld umgehen kann und wie es ihm gelingt, sie loszulassen. Denn das Leben ist alles andere als einfach. Ob nun ein schlimmes Erlebnis in der Kindheit oder ein emotionaler Moment im späteren Leben, viele Ereignisse können dafür sorgen, dass wir später unter emotionalem Stress leiden oder sogar eine ungesunde Lebenseinstellung bewirken.

Fortwährend beginnen wir dann automatisch, stetig über die negativen Ereignisse nachzudenken oder diese zu verdrängen. Heute genauso wie vor Tausenden von Jahren gibt es Menschen, die darunter leiden und seit jeher versucht der Mensch einen Ausweg zu finden.

Schon seit vielen Hundert Jahren beschäftigt sich der tibetische Buddhismus mit diesem Problem. Hier finden sich uralte Weisheiten über die Funktion unseres Geistes und des Bewusstseins. Mittels Meditation wird der Geist erforscht, um Muster zu finden und so den Geist vom Leid zu befreien. Die Meditation dient aber auch dazu, dass der Geist ruhen kann. So ist es ihm möglich, seine wahre Natur zu erfahren. Denn in jedem fühlenden Wesen existiert die Buddhanatur, die frei ist von jedwedem Leid und uns zur Erleuchtung führen kann.

Schuldgefühle und was sie anrichten können

Sobald der Mensch etwas getan hat, von dem er glaubt, es nicht mehr richten zu können, empfindet er Schuld. Der Buddhismus jedoch sieht Schuld nicht als etwas Endgültiges. Denn indem wir in uns gehen, uns über unsere Handlungen klar werden und ihre Folgen anerkennen, ist es uns möglich, unser Fehlverhalten zu erkennen und zu bereuen. So können wir uns schließlich von unseren Schuldgefühlen befreien.

Schuldgefühle können uns aber auch enorm schaden, wenn wir nicht erkennen, welchem Zweck sie dienen. Erst die Erkenntnis, einen Fehler begangen zu haben, macht es uns möglich, unser Handeln auch in Zukunft zu ändern und so falsche Handlungen zu vermeiden. Allerdings müssen wir hierfür erst das entsprechende Bewusstsein entwickeln.

Auch frühere Verletzungen können wir bewusst überwinden, sobald wir aufhören, darüber nachzudenken und die Erlebnisse zu bewerten. Jenseits unseres Geistes hat Zeit keinerlei Bedeutung und wenn unser Geist ruht, werden auch längst vergangene Verletzungen ruhen.

 

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