Heilige Tiere Indiens: Der Elefant
Indien kennt viele heilige Tiere. Eines davon ist der Elefant, der ebenso häufig auf den Straßen Indiens anzutreffen ist, wie zum Beispiel die Kuh. Für den Elefanten gelten sogar die gleichen Regeln, denn auch ihm darf kein Leid zugefügt werden. In vielen Tempeln des Elefanten-Gottes Ganesha, der nicht nur sehr beliebt, sondern auch sehr verehrt wird, laufen Elefanten frei umher. Anders als es jedoch bei Kühen der Fall ist, werden Elefanten nicht als Haustier gehalten.
Der indische Elefant ist insgesamt etwas kleiner und hat auch kleinere Ohren als der afrikanische Elefant. Auch kann er leichter gezähmt werden, weshalb er in Indien häufig als Last- und Reittier genutzt wird. Doch die meisten Elefanten leben hier in Herden in freier Wildbahn. Auf ihrer Suche nach Nahrung bewegen sich die riesigen Elefantenherden quer durch das gesamte Land.
Verluste der Bauern
Nicht selten fallen dabei große Felder der Bauern zum Opfer. Da Elefanten jedoch heilige Tiere sind, müssen die Bauern ihren Verlust schlichtweg hinnehmen. Das Töten käme aber niemals infrage, selbst wenn der Bauer und seine Familie im nächsten Jahr hungern müssten.
Ganesha ist ein sehr beliebter indischer Gott, der für Weisheit, Kraft und Geld steht. Jedes Jahr im September feiern Millionen Hindus das „Ganesha Chaturthi“, eines der wichtigsten indischen Feste überhaupt. Ganesha wird stets mit dickem Bauch, abgebrochenem Stoßzahn und auf einer Ratte reitend dargestellt. Seine Eltern sind die Hindugötter Shiva und Parvati, sein Name bedeutet „Führer der Ganas“ oder „Führer der himmlischen Heerscharen“. Ganesha steht für Intelligenz und Ausdauer, aber auch für Zielstrebigkeit. Einen seiner beiden Stoßzähne hatte Ganesha verloren, als er Vishnu im Kampf unterlegen war und verloren hatte. Vor vielen Eingangstüren der Hindus befindet sich entweder ein Bild oder eine Statue von Ganesha, denn er gilt als Beschützer des Reiches seiner Eltern, welches er gegen jedweden Eindringling verteidigt.