Wie schaut es aus auf unserem Karmakonto?
Alle Menschen bekommen von klein auf beigebracht, dass jede Aktion auch eine bestimmte Reaktion erzeugt. Meist handeln wir intuitiv, aus dem Bauch heraus. Doch manchmal erzeugen wir so ungewollt auch negative Reaktionen. Karma bringen wir oft mit dem Grundsatz – wer Gutes tut, dem wird auch Gutes widerfahren – in Verbindung. Und wie schaut es auf unserem Karmakonto aus?
Wir sind für unser Karma selbst verantwortlich
Übersetzt bedeutet „Karma“ etwas wie Tat oder Wirken. Im Hinduismus und Buddhismus beschreibt Karma die Ursache und die Wirkung, die auf die betreffende Person zurückfällt. Spirituell gesehen könnte man also davon ausgehen, dass all unsere Handlungen, all unsere Gedanken eine Wirkung erzeugen, die wir in diesem oder einem nächsten Leben zu spüren bekommen. Daher gibt es auch die Theorie, die besagt, dass wir in unserem jetzigen Leben mit den Auswirkungen und Reaktionen aus einem früheren Leben konfrontiert werden.
Karma ist etwas sehr individuelles, jeder Mensch ist selbst für seine Handlungen und die daraus entstehenden Reaktionen verantwortlich. In unserem Leben werden wir immer wieder vor Hürden und Aufgaben gestellt, die es zu überwinden und zu lösen gilt. Abhängig davon, in welcher Weise wir diese Hürden nehmen oder diese Aufgaben lösen, entwickeln wir uns seelisch und geistig. Auf diesem Wege sammeln wir also gutes und schlechtes Karma.
Balance zwischen gut und schlecht
Jedoch ist Karma nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit einem Schicksal, dem wir ausgeliefert sind. Wir haben es selbst in der Hand, schlechtes Karma zu überwinden und durch gutes auszugleichen. Wenn wir Gutes tun und auch im Geiste davon überzeugt sind und wenn dieses Handeln selbstlos erfolgt, ohne nur auf den eigenen Vorteil zu achten, können wir sozusagen Punkte auf unserem Karmakonto sammeln. Der Karmakreislauf besagt zudem, dass diese selbstlose Handlung später einmal in positivem Sinne auf uns zurückfallen wird. Verhalten wir uns allerdings egoistisch und behindern damit auch unsere Mitmenschen in ihrer Freiheit, dann erzeugt dies negatives Karma.