Die Blume des Lebens
Bei der Blume des Lebens handelt es sich um ein Ornament, das auf einem sechseckigen Ausschnitt eines Dreieckgitters beruht. Innerhalb dieses Ornaments schneiden sich Kreise und Kreisbögen und ergeben so neunzig linsenförmige Teilungen. Dabei berühren sich jeweils sechs dieser Gitterpunkte und bilden somit eine Art Blüte. Dieses Motiv findet sich in vielen Teilen der Welt. So etwa in der Kirche des Klosters Preveli auf Kreta und in der Verbotenen Stadt in Peking. Ähnliche Ornamente kann man an zahllosen Grabanlagen, Kunstobjekten und Profanbauten erkennen. Die Bezeichnung „Blume des Lebens“ geht offenbar auf die New Age Bewegung zurück.
Das Ornament in der Kunst
Eine der ältesten Darstellung dieser Struktur stammt wohl aus der Zeit um 645 v. Chr. Forscher entdeckten sie auf der Türschwelle des Palastes von König Aššur-bāni-apli in Dur Šarrukin. Es fanden sich dabei jedoch keine Anzeichen dafür, dass das Motiv religiöse Bedeutung hatte. Auch im alten Ägypten wurde die Blume des Lebens verwendet. So etwa auf den Pfeilern des Osiris-Heiligtums in Abydos.
In Europa existieren Darstellungen innerhalb der Volkskunst des 17. Und 18. Jahrhunderts. Das Ornament wurde als Stern an die Decke von Kirchen gemalt oder ziert die Balken von Fachwerkhäusern. Sogar in der Westminster Abbey in London kann man die Blume des Lebens finden. Und auch der berühmte Künstler Leonardo da Vinci beschäftigte sich damit und studierte die Form und die mathematischen Proportionen des Ornaments.
Die Blume des Lebens in der Esoterik
Die Esoterik beschreibt die Blume des Lebens als Symbol für Schutz. Es soll positiv auf seinen Nutzer einwirken und Harmonie erzeugen. Sie wird auch zur Belebung des Wassers verwendet oder soll Wohnräume entstören. Vielfach wird sie auch als Schutz vor Elektrosmog gesehen oder soll in Form von Aufklebern an Fenster- und Autoscheiben von schädlichen Einflüssen schützen. Wie bei allen esoterischen Phänomenen bleibt das Oranment bis heute einen wissenschaftlichen Beweis schuldig.