Die Wünschelrute

Die Wünschelrute

Bei einer Wünschelrute handelt es sich meist um ein Y-förmiges Instrument. In der Hand eines Rutengängers soll die Wünschelrute auf die Ausstrahlung oder die Anziehungskräfte von Wasseradern, Metallen oder geologischen Verwerfungen reagieren. Wünschelruten wurden erstmals im späten Mittelalter schriftlich erwähnt. Ihre Wirkung konnte jedoch bis heute nicht exakt nachgewiesen werden. Die Lehre über diese Strahlungswirkung nennt man Radiäshesie.

Der Ursprung der Wünschelrute

Woher die Wünschelrute ursprünglich stammt, ist heute nicht mehr genau zu ermitteln. In vielen Kulturen ist von wunderkräftigen Ruten oder Stäben die Rede, wie etwa vom Stab des Moses, der Wasser in der Wüste fand. Ende des 15. Jahrhunderts tauchen die ersten Berichte über Ruten auf, die auf die Ausstrahlung von Metallen reagierten. Aus dieser Epoche sind auch die ersten Anleitungen zur Herstellung und Nutzung der Ruten erhalten. Der Einsatz der Wünschelrute war unter Bergleuten sehr verbreitet. In dieser Zeit entwickelten sich Modelle aus spezifischen Hölzern und Metallen.

Moderne Rutengeher

Auch heute nutzen viele Menschen die Wünschelrute. Sie dient dabei meist dem Aufspüren von Wasseradern. Dies hilft unter anderem dabei, den idealen Platz für das Aufstellen eines Bettes oder die Ausrichtung von Schlafräumen zu finden. Rutengeher helfen aber auch beim Brunnenbau, in dem sie den Standort für eine Bohrung ermitteln. Neben der klassischen Wünschelrute kommen dabei auch High-Tech-Geräte zum Einsatz. Sie unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise aber kaum von den althergebrachten Wünschelruten.

So funktioniert das Rutengehen

Je nachdem, welche Form die Wünschelrute hat, hält man entweder beide Enden oder je eine Rute in jeder Hand. Der Rutengänger geht das Gelände ab und wartet, bis die Rute ausschlägt. Der Ausschlag erfolgt entweder durch ein Zucken der Y-förmigen Rute oder dem seitlichen Ausschlag einer zweiteiligen Metallrute. Skeptiker wenden hier meist ein, dass diese Ausschläge auch durch unbewusste Muskelzuckungen der Rutengänger hervorgerufen werden. Der Erfolg der Rutengänger bei der Suche nach Wasseradern gibt den Anhängern der Wünschelrutentheorie jedoch recht.

 

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